Das Leben findet Gehör beim Welttag des Hörens

Welttag des Hörens 3. März 2024

Das Leben findet Gehör beim Welttag des Hörens

Für besseres Hören: Aktionstag des Bundesverbandes der Hörsysteme Industrie, der Weltgesundheitsorganisation und vielen Branchenpartnern sowie Unternehmen und gesellschaftlichen Institutionen.

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04.03.2024

Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation und vielen Branchenpartnern sowie Unternehmen und gesellschaftlichen Institutionen, veranstaltet der Bundesverband der Hörsysteme Industrie jedes Jahr am 3. März den Welttag des Hörens.

Gemeinsam mit Expertinnen und Experten für Hörgesundheit bringt sich der Verbund für eine gesundheitliche Aufklärung ein und setzt mit dem Welttag des Hörens ein Zeichen für den Weg einer guten Hörversorgung. Teil des Präventions- und Versorgungsweges sowie der Kampagne sind unter anderem HNO-Ärzte, Kinderärzte, Hörakustiker, Kliniken, Chirurgen, CI-Spezialisten, Hörtrainer im Rehabilitationsbereich und viele mehr.

In diesem Jahr widmet sich der Welttag des Hörens der Aufklärung für eine bessere Hörversorgung. Das Ziel: Falsche Vorstellungen und stigmatisierende Denkweisen im Zusammenhang mit Hörverlust abbauen. Dieses Umdenken ist entscheidend, um den gleichberechtigten Zugang zur Hörvorsorge zu verbessern sowie den Folgen von unbehandeltem Hörverlust vorzubeugen.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Welttags in Deutschland steht das Motto: „Das Leben gehört gehört!“ Das Hauptziel der diesjährigen Kampagne ist es, das Bewusstsein für gutes Hören zu schärfen. Denn Hörverlust steht oft mit verschiedenen Folgeerkrankungen in Verbindung. Gutes Hören ist nicht nur aus körperlicher Sicht wichtig: Neben Symptomen wie Stress, Tinnitus oder Schlafmangel kann eine unbehandelte Schwerhörigkeit auch psychische Folgen haben, etwa ein sinkendes Selbstwertgefühl oder ein steigendes Risiko für Depressionen.

Die Gesundheit und insbesondere die Hörgesundheit lässt sich aktiv gestalten. Der Appell der Kampagne ist deshalb: Die Menschen dazu zu ermutigen, ihr Hörvermögen aktiv zu schützen und im Fall einer bereits vorhandenen Schwerhörigkeit ohne Vorbehalte Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen.

Hörsysteme technologische sind kleine Wunder: Durch ihre zahlreichen Funktionen der vielen verschiedenen Modelle und einen hohen Versorgungsgrad in Deutschland erhalten die Betroffenen nicht nur ihr gutes Gehör zurück, sondern auch ihre Lebensqualität.

Pflegetipps fürs Hörgerät

Was genau bei der Reinigung des eigenen Hörgeräts wichtig ist, kann sich von Bauart zu Bauart unterscheiden. Es gibt aber Regeln, die für jedes Gerät gelten: Aggressive Reinigungsmittel oder Alkohol sind zum Beispiel tabu. Oft reicht es, die vom Hörer getrennten Ohrpassstücke oder das Hörgeräte-Schirmchen unter fließendem Wasser mit etwas Spülmittel zu reinigen. Wichtig: Beide Teile müssen gut trocknen. Dafür gibt es spezielle Boxen.

Vorsicht mit Haarspray

Ebenfalls regelmäßig zu reinigen oder alternativ auszuwechseln ist der Cerumenfilter, der sich in jedem Hörgerät befindet. Cerumen - so heißt in der Medizin das Ohrenschmalz. Wer sich fürs Reinigen des Filters entscheidet, sollte ihn mit Wasser säubern. Nach einem gründlichen Abtrocknen ist er wieder einsetzbar. 

Verschmutzung vermeiden

Ein Tipp, der komplizierten Reinigungsaktionen und noch größeren Problemen vorbeugen kann: beim Benutzen von Haarspray das Hörgerät kurz ablegen. Denn das Kosmetikprodukt kann den Mikrofoneingang verstopfen und verkleben. Dasselbe gilt für Gesichtscreme - auch sie trägt man am besten nicht auf, wenn man gerade ein Hörgerät trägt. pm

Wie sieht eine gute Hörversorgung aus?

1. Gründlicher Hörtest zur Feststellung der Hörfähigkeit.

2. Bei Hörminderung: Medizinische Diagnose der Ursachen und Festlegung der geeigneten Therapie durch einen HNO-Arzt. .

Wichtig zu wissen für Betroffene: Ab einem Hörverlust von 20 Prozent kann gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse ein Anspruch auf eine Hörsystemversorgung bestehen.

Hierfür erhält der Patient oder die Patientin eine Verordnung des HNO-Arztes

3. Ein Hörakustiker berät, hilft bei der Auswahl der Hörgeräte und passt ein Hörsystem auf die individuellen Bedürfnisse hin an.

4. Auch nach der Erstanpassung bleibt der Hörakustiker ein enger Partner: Er führt Feinjustierungen, Wartungen und regelmäßige Kontrollen des Hörsystems durch.

5. Durchführung eines Neugeborenen-Hörscreenings in den ersten Lebenstagen. Die Testverfahren sind einfach, schnell und ohne Belastung für das Kind.

6. Diagnose durch Phoniater und Pädaudiologen bzw. pädaudiologisch geschulte HNO-Ärzte. Elterninformation und -beratung.

7. Im Bedarfsfall, am besten sofort nach der Diagnose: Rehabilitation durch Hörsysteme. Diese erfolgt durch speziell ausgebildete Hörakustiker - sogenannte Pädakustiker. Sie leisten eine kindgerechte Versorgung und sorgen für eine dauerhafte Betreuung und Behandlung. pm