Der Weltverband der Ergotherapeuten (WFOT) hat für 2024 das Motto „Ergotherapie für alle“ gewählt. Ergotherapie für alle spiegelt die wichtige Rolle des Berufsstandes wider, die Fähigkeit von Einzelpersonen, Gemeinschaften und Bevölkerungsgruppen zu fördern, an den Aktivitäten teilzunehmen, die sie in ihrem täglichen Leben wünschen, brauchen oder von denen erwartet wird, dass sie sie ausführen.
Was leistet die Ergotherapie?
Ergotherapie soll Menschen dabei helfen, ihr Leben eigenständiger zu gestalten. Ergotherapeutinnen und -therapeuten helfen zum Beispiel, wenn durch eine körperliche Erkrankung eine Hand oder ein Arm nur eingeschränkt genutzt werden kann. Sie unterstützen aber auch, wenn psychische Belastungen die Bewältigung des Alltags erschweren. Dazu setzen sie verschiedene Übungen und Aktivitäten ein, beraten und schlagen Anpassungen im Alltag vor – immer mit Blick darauf, was wichtig für das tägliche Leben ist. Eine Ergotherapie kann für Menschen jeden Alters sinnvoll sein.
Wann kommt eine Therapie infrage?
Die Verordnung für eine Ergotherapie wird in folgenden Fällen nötig:
• Erkrankungen des Gehirns (wie Demenz, Schlaganfall, Parkinson, Schädel-Hirn Trauma, multiple Sklerose) Lähmungen zum Beispiel infolge einer Rückenmarksverletzung psychische Erkrankungen (wie Depression, Angststörung oder Schizophrenie)
• Muskel-, Gelenk- oder Skeletterkrankungen (zum Beispiel Rheuma, Arthrose oder Knochenbruch)
• Amputationen, Prothesen und Gelenkersatz
• Entwicklungsstörungen (zum Beispiel der Motorik, bei Autismus oder bei körperlichen und geistigen Behinderungen)
• Krebserkrankungen
Die Therapie wird auf die persönlichen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Das breite Berufsfeld der Ergotherapie kommt den Hilfesuchenden dabei zugute. Überweisen darf der oder die Hausärztin, aber auch die Fachärzte. pm/www.gesundheitsinformation.de
Wann die Salbe die bessere Wahl ist
Bei lokalen Schmerzen können vor allem ältere Menschen es zuerst mit einer Salbe probieren, bevor sie zur Schmerztablette greifen. „Wenn man sich zum Beispiel das Knie vertreten hat, lohnt es sich, über eine Ibuprofen- oder Diclofenac-Salbe nachzudenken“, sagt Michael Überall. Er ist Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin und Präsident der Deutschen Schmerzliga. Der große Vorteil einer Salbe sei, dass sie nur lokal wirke und nicht in den Körperkreislauf gelange.
„Das Auftragen der Salbe ist I auch ein aktiver Akt und wirkt noch auf psychologischer Ebene“, erklärt der Schmerzmediziner. Das verstärke seine Wirkung. dpa