Weihnachtsgrüße aus Beeskow

In einer Zeit, in der sich vieles um Plätzchenduft, Lichterketten und Adventskalender dreht, hat die Beeskower Bürgerschaft gezeigt, was den Kern der Weihnachtszeit ausmacht: Mitgefühl, Aufmerksamkeit und gelebte Solidarität. Im Rahmen der Aktion „Beeskower Adventstürchen“ startete die Stadt Beeskow am 1. Dezember die Mitmachaktion „Wünschebaum - glückliche Momente schenken“.

An dem festlich geschmückten Baum wurden Wünsche schwerstkranker Kinder sichtbar gemacht -jeder einzelne ein stiller Ruf nach Freude, Normalität und einem Moment des Glücks. Betreut werden die Kinder durch das Kinderpalliativteam Löwenherz Frankfurt (Oder) sowie das Kinderhospiz Pusteblume. Bürgerinnen und Bürger konnten Wunschkarten vom Baum nehmen, die Wünsche erfüllen und als Geschenk zurückbringen.

Die Resonanz war überwältigend. Innerhalb kurzer Zeit waren alle Wünsche vergeben. Insgesamt gingen weit über 50 Geschenke ein - deutlich mehr, als ursprünglich Wunschkarten am Baum hingen. Viele Menschen wollten zusätzlich etwas schenken, über die ausgewählten Wünsche hinaus. So wuchs aus einer einfachen Idee ein starkes Zeichen der Anteilnahme.

Die Aktion zeigte eindrucksvoll, wie groß die Hilfsbereitschaft in der Stadt ist. Aus kleinen Gesten wurden große Momente, aus Wunschkarten liebevoll verpackte Pakete - jedes einzelne getragen von dem Gedanken, jemandem ein Lächeln zu schenken, wo der Alltag oft schwer ist.

Am 17. Dezember wurden die Geschenke von Mitarbeitenden der Stadtverwaltung persönlich an die beteiligten Einrichtungen in Frankfurt (Oder) und Burg übergeben. Damit fand die Aktion ihren offiziellen Abschluss - ihre Wirkung jedoch reicht weiter.

Der Wünschebaum war Teil der „Beeskower Adventstürchen“, einem begehbaren Adventskalender mit vielfältigen Aktionen und Begegnungen in der Stadt. Er erinnerte daran, dass Weihnachten nicht nur im Schenken besteht, sondern im Hinsehen. Und dass manchmal schon ein erfüllter Wunsch genügt, um einen glücklichen Moment entstehen zu lassen.
Marie Lindner