Es war zu lecker

WEIHNACHTLICHE GRÜSSE aus der Region

Es war zu lecker

Es zwickt, es rumpelt und manchmal ist einem auch übel: Das Essen an den Feiertagen ist für den Magen kein Fest.

Es backen, dann naschen: In der Weihnachtszeit muss der Magen ganz schön was aushalten. Foto: Benjamin Nolte/dpa-mag

28.12.2023

Hier ein Lebkuchen, dort ein Stückchen Gans, noch einen Kleks Soße und das Ganze spülen wir mit einem Glas Rotwein hinunter – puuuhh – manchmal möchte man ja mit seinem eigenen Magen nicht tauschen. An den Tagen um Weihnachten und den Jahreswechsel muss dieser ganz schön was wegschaffen. Dabei hat er nicht nur mit den großen Essensmengen zu kämpfen, sondern vor allem auch mit dem viel Fett und Zucker. Um das alles zu verwerten und entsorgen muss der Magen-Darm-Trakt mehr arbeiten als sonst, was zu einem unangenehmen Völlegefühl beiträgt. Ist der Magen zu voll, steigt zudem Magensäure in die Speiseröhre auf – und schon heißt es: „Ah, jetzt auch noch Sodbrennen.“ Damit es gar nicht so weit kommt, kann man schon während des Essens sorgen. Nämlich, indem man langsam kaut. Dadurch spürt man schnell, wenn der Magen voll ist. Auch Essenspausen von mehreren Stunden sind hilfreich. In dieser Zeit wirkt ein Spaziergang an der frischen Luft wahre Wunder. 

Mit Fenchel und Süßholz gegenarbeiten

Wen das Sodbrennen doch erwischt hat, der kann mit Gels oder Tabletten dagegen steuern. Auch Heilerde und Kieselgel helfen, die Säure aus dem Magen zu neutralisieren. Ein Tee mit Fenchel, Süßholz, Kamille oder Ingwer helfen dem Magen bei seiner Arbeit. Auch, wenn er oft beschworen wird: Ein Schnaps nach dem Essen hilft – zumindest der Verdauung – nicht. Denn der Alkohol verlangsamt die Verdauung. Besser sind Kaffee oder Espresso. Auch so ein Festtagsleiden ist der fiese Kater. Für ihn gilt: Er dauert so lange, wie er dauert. Wirklich was machen kann man nicht. Linderung bringen aber frische Luft, Schlaf und viel trinken wie Wasser, Saft oder Brühe. Aber bitte nur in kleinen Schlucken. Einen Kater kann man vorbeugen, wenn man den Abend über viel Wasser trinkt. Am besten ohne Kohlensäure, denn die belastet den Magen, der gerade mit der Verdauung des Essens gut beschäftigt ist zusätzlich. as

Essen macht wirklich müde

Warum befällt einen nach einem guten Essen eigentlich oft eine bleierne Müdigkeit? Um die Köstlichkeiten zu verdauen, muss der Magen gut durchblutet werden. Daher rutscht das Blut aus dem Kopf in den Magen und wir fühlen und müde.