Slubice: „Staus töten die Stadt“

Unterwegs in Słubice

Slubice: „Staus töten die Stadt“

Bürgerproteste: Anwohner gehen wegen anhaltender Verkehrsprobleme auf die Straße - massive Belastungen beeinträchtigen Alltag und lokale Wirtschaft erheblich

„Staus töten die Stadt“ steht auf dem Transparent der Protestierenden, die am letzten Sonntag durch Slubice zogen. Foto: SLUBICE24.PL

26.11.2024

Am 17. November fand in Słubice ein erneuter Protest gegen die anhaltenden Verkehrsprobleme statt. Organisiert von der Facebook-Gruppe „Korki Słubice“ zogen rund 100 Bürger durch die Hauptstraßen der Stadt, begleitet von der Polizei.

Anders als beim ersten Protest, bei dem die Teilnehmer hauptsächlich auf Zebrastreifen demonstrierten, zogen die Bürger dieses Mal durch die Hauptstraßen der Stadt, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.

Die Teilnehmer, darunter Bürgermeisterin Marzena Słodownik und Kreisrat Robert Włodek, machten auf die massiven Belastungen durch Staus aufmerksam, die das alltägliche Leben und die lokale Wirtschaft erheblich beeinträchtigen.

Die Demonstranten skandierten Slogans wie „Staus ersticken unsere Stadt“, „Die Basare sterben“ und „Wir wollen Freiheit in unserer Stadt“. Aleksandra Wypij, Sprecherin der Gruppe „Korki Słubice“, erklärte: „Wir sind Gefangene in unseren eigenen Häusern. Dieses Transit-Chaos hat unser Stadtleben übernommen. Das ist erst der Anfang unserer Proteste.“

Auch Paweł Sławiak, Vorsitzender des Vereins der Markthändler „Odra“, machte auf die dramatischen Folgen der Staus aufmerksam: „Die Grenzkontrollen, die diese Staus verursachen, wirken wie eine Grenzschließung. Der Handel stirbt, und unsere Stadt verliert ihre Lebendigkeit.“ Die Protestorganisatoren kündigten an, die Demonstrationen fortzusetzen, bis konkrete Maßnahmen gegen die Staus ergriffen werden.

Mit ihren Aktionen wollen die Bürger von Słubice klarstellen, dass sie nicht bereit sind, das Verkehrschaos hinzunehmen, das ihre Stadt zunehmend belastet. Der Protest zeigt: Die Geduld der Einwohner ist erschöpft, und die Forderungen nach Veränderung werden lauter.