Wieder fröhlich feiern nach schweren Monaten

20 Jahre Haus Andreas

Wieder fröhlich feiern nach schweren Monaten

Im Haus Andreas herrscht nach der Corona-Krise erneut beste Stimmung bei Bewohnern und Beschäftigten

Vier von acht Mitarbeitern der ersten Stunde: Angelika Rickmann, Kerstin Heß, Birgit Rakoczy und Martina Wendlandt (v.l.) begehen mit dem Haus Andreas auch ihr 20-jähriges Betriebsjubiläum. Ein Grund zum Feiern, findet das Quartett. Fotos: Christina Schmidt

28.07.2021

Schwedt. Seit zwei Jahrzehnten gibt es das Haus Andreas des Kursana-Domizil in Schwedt. Hat es in dieser Zeit auch manche schwere Zeit gegeben, so gravierend wie die Einschränkungen, Belastungen und Sorgen in der Hochphase der Corona-Pandemie war keine von ihnen. Doch inzwischen wird wieder herzhaft gelacht und auch gefeiert – das Leben und der Zusammenhalt in der Pflegeeinrichtung.

Im Haus Andreas herrscht nach der Corona-Krise erneut beste Stimmung bei Bewohnern und Beschäftigten

Ein Unterhaltungsprogramm mit Musik und akrobatischen Darbietungen, ein kühlendes Eis und die bekannte Rund-um-die-Uhr-Betreuung: So wurde der 20. Geburtstag der Einrichtung in der Robert-Koch-Straße gefeiert. Vergessen sind die zurückliegenden harten Monate nicht, daran erinnert Pflegedienstleiterin Katrin Jong. Trotz intensiver Hygienemaßnahmen beklagen Verantwortliche und Mitbewohner 15 Pandemie-Opfer.

Mitarbeiter mussten krankheitsbedingt ausgefallene Kollegen in der Pflege vertreten, die Senioren auch psychologisch betreut, die Angehörigen dennoch gehört und, wenn auch nur aus der Ferne, einbezogen werden. Eine intensive, belastende Zeit. „Aber wir haben das gemeistert. Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung, für die ich allen ganz herzlich danken möchte“, ruft Katrin Jong zur Feier ins Publikum. Sie erinnert in ihrer Ansprache auch an die Anfangsjahre. Acht der heute 58 Pfleger, die ihre Vorstellungsgespräche übrigens in einem Bauwagen absolvierten, sind heute noch im Haus Andreas beschäftigt. „Und es macht immer noch Spaß“, sagt Birgit Rakoczy stellvertretend für ihre Kollegen. Das vertrauensvolle Verhältnis zu den Bewohnern betont Kerstin Heß, ebenfalls Mitarbeiterin der ersten Stunde. „Ob Sport, Singen oder Bingo – bei uns ist immer was los. Das ist toll.“

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