Verkehrsunfallstatistik 2021

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Verkehrsunfallstatistik 2021

Trotz Rückgang kein Anlass zur Entwarnung

Die Zahl der Unfalltoten war 2021 zwar so niedrig wie lange nicht mehr, doch jeder bei einem Unfall getötete Verkehrsteilnehmer ist einer zu viel. Foto: dekra

01.02.2022

Laut Dekra sinkt 2021 die Zahl der Verkehrstoten zwar auf einen neuen Tiefststand – nicht zu unterschätzen ist dabei aber die Rolle, die die Pandemie mit reduziertem Verkehrsaufkommen spielt.Die Prognose, die das Statistische Bundesamt im Dezember 2021 veröffentlicht hat, geht bis zum Jahresende von insgesamt 2 450 Getöteten auf deutschen Straßen aus. Das wären 269 weniger als im vergangenen Jahr – ein Rückgang von fast 10 Prozent und ein neuer Tiefststand seit Beginn der Statistik vor 65 Jahren.Verglichen mit 2019 fällt der Rückgang noch deutlicher aus. Das Statistische Bundesamt stellt fest, dass die Rückgänge maßgeblich auf das geringere Verkehrsaufkommen infolge der Corona-Pandemie zurückzuführen sind. Im letzten Jahr ohne Auswirkungen der Pandemie in Deutschland lag die Zahl der Verkehrstoten bei 3 046. Für 2021 bedeutet die amtliche Schätzung, dass jeden Tag immer noch durchschnittlich fast sieben Menschen im Straßenverkehr getötet und mehr als 800 verletzt werden. (dekra)  

Nach einem Unfall mit dem E-Auto

Autos mit elektrischen Antrieben mehren sich im Straßenbild. Doch was ist nach einem Unfall? Drohen Stromschlag und Batteriebrände? Wie sicher sind E-Autos nach einem Crash? „Genauso sicher wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor“, sagt Dekra-Unfallforscher Markus Egelhaaf. Und auch für Ersthelfer seien keine anderen Maßnahmen erforderlich als bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Wie Crashtests zeigen, hätten die Konstrukteure laut Dekra die Technik rund um Batterie und elektrische Leitungen im Griff. Die Stromversorgung werde bei einem Unfall innerhalb kürzester Zeit abgeschaltet. „Die Spannung in den Fahrzeugsystemen fällt binnen weniger Sekunden in den unkritischen Bereich unter die Grenze von 60 Volt“, sagt Egelhaaf.

Im Brandfall drohen keine größeren Gefahren als bei konventionell angetriebenen Autos: „Das haben gemeinsam von uns mit einem Fahrzeughersteller durchgeführte Brand- und Löschversuche mit Antriebsbatterien sowie weitere Brandversuche ergeben.“ Starke Kollisionen könnten zwar zu einem Brand der Batterie führen, die Gefahr, dass sich der Brand schnell ausbreitet, sei allerdings niedriger. „Denn anders als bei Fahrzeugen mit konventionellen Kraftstoffen wie Benzin oder Diesel können hier keine größeren Mengen an brennenden Flüssigkeiten wegfließen und so benachbarte Objekte in Brand setzen“, so der Unfallforscher. (dpa)