Blaues zum Grünen

Umwelt & Recycling

Blaues zum Grünen

Eine kleine Farbenlehre für das Einwerfen von Altglas Wie die Prosecco-Flasche richtig recycelt wird

Eigentlich einfach: Im Grünglas dürfen alle Gläser landen, die nicht braun oder weiß sind. Foto: Christin Klose/dpa-mag

25.04.2022

Ein brauner, ein grüner und ein weißer Altglascontainer: Wohin gehört blaues Altglas? Diese Frage stellen sich viele am Glascontainer, und die Antwort ist einfach: Weißes kommt in den Container für weißes Glas, braunes in den fürs Braune - und der Container für Grünglas ist das Sammelbecken für alle andersfarbigen Gläser.

Beim Einschmelzen und Recyceln kann Grünglas mit andersfarbigem Glas vermischt werden, ohne dass die Farbe beeinträchtigt wird, erläutert die Initiative „Mülltrennung wirkt“. Anderes sei dies, wenn etwa eine braune Flasche in die Sammlung von Weißglas gerät. Beim Einschmelzen verfärbt sich dann  die gesamte Glasmasse und kann nur noch beschränkt zu  neuen Verpackungen gegossen werden. dpa/ms

Gartenabfälle

Wer im Wald seine Gartenabfälle entsorgt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Denn die Abfälle können Krankheitserreger in sich tragen. Außerdem bringen nicht im Wald heimische Pflanzen seinen Nährstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht, erläutert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Weiteres Problem: Wenn Samen nicht heimischer Pflanzenarten, die im Wald abgelegt wurden, dort austreiben, können die lokalen Pflanzen verdrängt werden. Das beeinträchtigt das gesamte Ökosystem. Daher sollten Gartenabfälle auf dem Kompost oder in der entsprechenden Tonne für Grünabfälle landen. Bis 20000 Euro kann im Land Brandenburg das Bußgeld für illegale Entsorgung im Wald betragen. dpa/ms

Nicht in die Biotonne

Bio-Müllbeutel sollten in die Biotonne ausgekippt werden. Darauf weist der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hin. Vermeintlich biologisch-abbaubare und kompostierbare Kunststoffe wie jene, die für Bio-Müllbeutel verwendet werden, könnten demnach zu Problemen führen. Denn Kompost oder Gärreste, die aus Biomüll entstehen, sind dann mit Fremdstoffen verunreinigt, die auf die Äcker oder Gartenbeete kommen. Das Problem ergibt sich auch durch sogenannte Fehlwürfe: also Plastik, Glas oder Metall, die in die Biotonnen gegeben werden. Kompostier- und Vergärungsanlagen können nicht alle diese Stoffe aus dem Bioabfall herausfiltern. dpa

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