Diese ganz persönliche Arbeit wurde durch Abstandsregeln bzw. Lockdown in der Corona-Pandemie unterbrochen. Aber die große Mehrzahl logopädischer Praxen hat schnell reagiert, mögliche Videobehandlungen durchgeführt und so ihre Patienten mit ihren Sprachproblemen nicht allein gelassen. Das - so ist die Forderung - kann und soll auch künftig Präsenzbehandlungen vervollständigen. Daher sind zum diesjährigen Tag der Logopädie am 6. März die „Telepraxis und neue Ansätze in der Logopädie“ thematisiert worden.
Zu den digitalen Angeboten zählen heutzutage beispielsweise Apps, die Logopäden die Möglichkeit bieten, ein zeitgemäßes und individuelles Training auf dem Tablet oder Smartphone in die Therapie einzubinden. Die Ergänzung der Präsenztherapie durch ein motivierendes Eigentraining kann somit die Therapieerfolge unterstützen. Hier ist es hilfreich, wenn diese als Medizinprodukt von den Krankenkassen finanziert würden, was zum Teil bereits geschieht. (cmi)
Der Tag
Zum 6. März wird in vielen europäischen Ländern wieder über Aspekte der Logopädie berichtet. Der CPLOL als europäischer Dachverband nationaler Logopädie-Verbände hat das Thema „Telepraxis und neue Ansätze in der Logopädie“ in diesem Jahr zum „Tag der Logopädie“ vorgeschlagen. „Analoge“ Aktionen wie Tage der offenen Tür oder Infostände in Fußgängerzonen gibt es angesichts der Corona-Pandemie 2021 nicht. Aber auch unsere Sonderveröffentlichung hat zum Ziel, die Logopädie als Ressource weiter bekannt zu machen und über Möglichkeiten der digitalen Technik für Praxen und Patienten zu informieren. (bdl/ms)