Augen können auch einen „Sonnenbrand“ bekommen

Tag der Sonnenbrille 2021

Augen können auch einen „Sonnenbrand“ bekommen

   

Sommer, Sonne, gute Laune: Lieber mit Sonnenbrille rausgehen, denn ab bestimmten UV-Index-Werten sollten die Augen geschützt sein. Foto: Christin Klose/dpa-mag

30.06.2021

Besonders im Sommer schützt man besser die Augen vor zu starkem Sonnenlicht. Darauf weist der Berufsverband der Augenärzte hin. Wer keine Sonnenbrille tragen will, kann zu einem Hut oder einer Mütze greifen. Beide spenden den Augen Schatten. Zur Orientierung eignet sich der UV-Index - liegt dieser bei 3 oder höher, sollten die Augen geschützt werden. Das gelte insbesondere für Menschen, die häufig im Freien arbeiten und deshalb vermehrt einer starken Sonnenstrahlung ausgesetzt sind.

Angaben zum UV-Index liefern, unter anderem, verschiedene Wetter-Apps. Online bietet zum Beispiel der Deutsche Wetterdienst (DWD) einen kostenlosen Überblick an.

Bei der Auswahl der Sonnenbrille rät der Fachverband dazu, auf die Kennzeichnung „UV 400“ zu achten. Das bedeutet, dass die UV-Strahlung unterhalb der Wellenlänge von 400 Nanometern gefiltert wird und nicht ins Auge gelangt. Zudem sollte man Wert darauf legen, dass die Augen auch vor seitlich einfallender Strahlung geschützt werden. Beim Blendschutz, also der Tönung der Brille, genüge im Alltag die Kategorie zwei oder drei. Wer seine Augen längere Zeit ungeschützt mäßiger bis starker Sonneneinstrahlung aussetzt, riskiert akute und auf Dauer auch chronische Schäden, warnen AugenärztInnen.

Ebenso wie die Haut können auch die Augen eine Art Sonnenbrand bekommen. Dieser tritt einige Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne ein und äußert sich zum Beispiel in starken Schmerzen, einer geschwollenen Bindehaut, Tränenbildung und Sehminderungen. Die gute Nachricht: Binnen acht bis zwölf Stunden lassen die Beschwerden nach. Augensalben und Augentropfen unterstützen laut Verband die Heilung.

Mögliche schwerwiegendere Folgen von zu hoher Lichtintensität sind unter anderem eine dauerhafte Schädigung der Netzhaut. Darum sollte man niemals direkt in die Sonne schauen. (dpa)
  

Eine praktische Erfindung wird gefeiert

Der Tag der Sonnenbrille wird veranstaltet am 27. Juni 2021. Es ist ein Tag, der daran erinnert, dass die Augen vor der grellen Sonne zu schützen sind und vor allem, um diese praktische Erfindung - die Sonnenbrille - zu feiern.

Eine Sonnenbrille ist eine Schutzbrille, deren getönte Brillengläser die Lichtdurchlässigkeit zu den Augen des Trägers verringern. Ihr primärer Zweck ist es, die Augen vor unangenehmen oder schädlichen Auswirkungen des Sonnenlichtes zu schützen.

Die optimale Sonnenbrille blockiert den ultravioletten Strahlungsanteil des Sonnenlichts und vermindert den Streulichteinfall aufgrund ihrer Brillenglasgröße und -form sowie einem optimierten Brillengestell. Die UV -Strahlung der Sonne ist die so genannte „natürliche“ oder „solare“ UV-Strahlung.

Darüber hinaus erfüllen Sonnenbrillen als Kleidungsaccessoires zugleich Image- und Modeaspekte. Je nach Einsatzzweck können Sonnenbrillen auch weiteren Schutz bieten. Beispielsweise nutzen manche Wassersportler Sonnenbrillen zum Schutz gegen Spritzwasser. Für Fahrradfahrer ist auch die Schutzwirkung gegen Fahrtwind und Insekten wichtig. Die Sonnenbrillen von Astronauten sind speziell für den Schutz gegen Infrarotlicht konstruiert. (www.kleiner-kalender.de)

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