Trendige Trockenblumen konservieren den Sommer

Bauen & Wohnen - Märkisch-Oderland

Trendige Trockenblumen konservieren den Sommer

Zu Wolken gesteckt: Trockensträuße sind gegenwärtig im Trend. Fotos: Tollwasblumenmachen.de/dpa-mag

21.10.2021

Schöne Momente kann man bewahren - und zwar als dekorative Trockensträuße. Die letzten Blumen aus dem Gartenbeet werden so zur Erinnerung an diesen Sommer, der wunderschöne Braut- und Geburtstagsstrauß zur dauerhaften Dekoration im Wohnzimmer.Gut eignen sich für das Trocknen Blumenarten, die wenig Feuchtigkeit enthalten, erklärt das Blumenbüro. Das sind zum Beispiel Rosen, das Heidekraut, Hortensien und Strohblumen, aber auch viele Wiesenblumen. Ideal ist, wenn sie möglichst feste Blumenköpfe haben. Die Blumen brauchen zum Trocknen einen luftigen und dunklen Ort, wo sie mit den Köpfen nach unten aufgehängt werden.

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Schön im Interieur mit ländlichem Charme: Trockenblumen in einer Obstkiste arrangiert oder zum Kranz gebunden.

In einer Obstkiste oder neben dem Spiegel

Trockenblumen passen vor allem gut in ein Zuhause im Landhausstil. Das Blumenbüro schlägt hier zum Beispiel vor, die Trockenblumen in einer alten Obstkiste zu arrangieren. Auch in Töpferware machen sich die Sträuße gut. In einer hellen und moderneren Einrichtung kann man die Gebinde zum Beispiel neben einem großen Spiegel oder farbenprächtigen Kerzenständern aus Glas aufstellen. Eine spannende Alternative: Die Blumen zu Blütenwolken arrangieren und an einem Nylonfaden von der Decke hängen lassen.

Eine weitere Idee: ein selbstgebundener Kranz aus getrocknetem Schleierkraut, Strandflieder, Mäusedorn und Gräsern. Die Deko-Experten vom Blumenbüro raten zum Aufhängen an schlicht gestalteten Wänden, Fenstern oder Türen.

Im Trend - nicht erst seit der Pandemie

Sie wundern sich, dass Trockensträuße und Kränze aus haltbar gemachten Blumen angesagt sind? Ja, in der Tat die getrockneten Blüten, insbesondere aber Gräser sind gegenwärtig wieder beliebt. Sie erinnern an die Natur, an das Landleben und an gute alte Zeiten, und das erfüllt aktuell Sehnsüchte von vielen Menschen.

Auch schon vor Corona - so sah man die trendigen Wohnaccessoires bereits auf den letzten Möbel- und Wohnmessen, die noch vor Pandemie stattgefunden haben. (dpa)

Warum Frühlingsblumen jetzt in die Erde müssen

Duschen Sie früh morgens direkt nach dem Aufstehen auch mal mit einem abschließenden kalten Schauer, weil Sie das aufweckt? Dann versteht man sicher, warum die erst im Frühling blühenden Schneeglöckchen, Krokusse, Hyazinthen, Tulpen und Narzissen bereits im Herbst in den Gartenboden gesetzt werden müssen.

Sie brauchen einen Kälteschock für die Wurzelentwicklung und das anschließend wohligwarme Frühlingsgefühl als Weckruf, um auszutreiben. Daher sollte man die Zwiebeln und Knollen im Herbst in den Boden geben, spätestens aber vor dem ersten Frost. „Der Boden für die meisten Blumenzwiebeln sollte nicht zu schwer sein, also eher sandig und durchlässig“, erklärt Gärtnerin Svenja Schwedtke. Daher lautet ein gängiger Tipp für Böden: Etwas Sand beim Pflanzen einarbeiten, um die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern.Zwiebeln und Knollen, die größer als 2,5 Zentimeter im Durchmesser sind, sollten sieben bis zehn Zentimeter tief gesetzt werden, rät die Brancheninitiative iBulb, ein Zusammenschluss von Betrieben der Zwiebelblumenbranche. Zwiebeln ab fünf Zentimeter Durchmesser kommen 15 Zentimeter tief in die Erde.

Blumenzwiebeln mit viel Platzbedarf entwickeln sich im Abstand von sieben bis 20 Zentimetern gut, für kleinere reichen auch drei bis sieben Zentimeter.

Gedüngt wird direkt beim Setzen und noch mal beim Austrieb im kommenden Frühjahr. Dafür eignet sich Tomatendünger, der laut Schwedtke das richtige Nährstoffverhältnis für Zwiebelblüher wie Tulpe, Narzisse, Zierlauch oder Kaiserkrone bietet. (Text/Foto: dpa/Klose)

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