Wildschweine sorgen im Gruscheweg für Unruhe: Gemeinde schafft Abhilfe und errichtet einen Zaun

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Wildschweine sorgen im Gruscheweg für Unruhe: Gemeinde schafft Abhilfe und errichtet einen Zaun

Der eingezäunter Laufweg soll ungewollte Begegnungen verhindern.

Greift ein ausgewachsenes Tier einen Menschen an, kann es ihn gefährlich bis tödlich verletzten. Aber im Prinzip brauchen wir vor einem Wildschwein keine Angst zu haben, denn es ist kein Raubtier wie ein Eisbär oder ein Löwe. Wir Menschen sind somit keine potenzielle Beute. Ausgewachsene Keiler versuchen einer Konfrontation eher aus dem Weg zu gehen. Eine Ausnahme ist, wenn man auf verletzte Tiere oder auf eine Bache und ihre Frischlinge trifft, die ihren Nachwuchs verteidigen will. Foto: David Ebener dpa

18.05.2021

Neuenhagen. Die Gemeinde Neuenhagen errichtet gegenwärtig einen Zaun im Grünzug am Gruscheweg zum Schutz vor Wildschweinen. „Wir haben die Sorge der Anwohnerinnen und Anwohner wahrgenommen und nach Lösungen gesucht“, berichtet Stadtjäger Andreas Tietz.Seit Monaten treiben sich mehrere Wildschweinrotten in den Grünanlagen des Wohngebiets am Gruscheweg herum und verunsichern insbesondere Mütter und Kinder. Nun soll ein Zaun auf Höhe der Pergola, also in Verlängerung der Lahnsteiner Straße, für Abhilfe sorgen.

Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde bauen diesen Schutzzaun, der über 50 Meter Länge beidseits des Fußweges verläuft und so eine Furt für Passanten schafft. In seiner Mitte wird ein Tor eingebaut, damit Spaziergänger diesen Weg zwischen dem Neubaugebiet und anschließendem Wohngebiet weiter bequem passieren können. Dieses Tor ist selbstschließend, so dass der Weg für die vierbeinigen Schwarzkittel auch versperrt bleibt, wenn ein Fußgänger die Pforte versehentlich mal nicht schließt. „Wir wollen damit die Möglichkeit schaffen, dass insbesondere Familien mit Kindern zu Fuß und mit dem Rad gefahrlos vom neuen ins alte Wohngebiet gelangen können“, sagt Andreas Tietz, der die Idee für eine solche Zaunanlage hatte und diese mit dem Ordnungsamt und dem zuständigen Fachbereich im Rathaus abstimmte.

Aus seinen jahrelangen Erfahrungen als Jäger weiß er, dass die Tiere zwar in den meisten Fällen keine Gefahr für Menschen darstellen, ihre unmittelbare Anwesenheit in Wohngebieten jedoch viele Bürgerinnen und Bürger verunsichert. Künftig soll der neue Zaun nun für mehr Sicherheit sorgen. (MäSo)