Neuenhagens Bürgermeister Ansgar Scharnke und Thomas Beutler sowie Dirk Rieckers vom Vorstand der Sparkasse Märkisch-Oderland, und Arne Knospe, Geschäftsführer der Kommunale Entwicklungsgesellschaft Neuenhagen mbH (KENeu) wollen den Bestand der Zweigstelle der Sparkasse Märkisch-Oderland in Neuenhagen langfristig sichern. Das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut wird nach der Neugestaltung der Nordseite des Bahnhofs der Gartenstadt als Mieter in den neu zu errichtenden Gebäuden in der Eisenbahnstraße einziehen. Dieser Vereinbarung sind vertrauensvolle Gespräche über mehrere Monate vorausgegangen.
Die Interessensbekundung der Sparkasse Märkisch-Oderland bezieht sich auf eine Gewerbefläche von bis zu 500 Quadratmeter. „Mit der Sparkasse als Ankermieter bekommt die Konzepterstellung für das wichtige Projekt Bahnhofsumgestaltung neuen Schub. Dies ist ein wichtiges Signal für die anhaltende Attraktivität des Standorts Neuenhagen und wird auch das Ortszentrum aufwerten“, erklärt Bürgermeister Ansgar Scharnke. Die Sparkasse MOL ist und wird in die weiteren Planungen mit einbezogen, um etwa banksicherheitstechnische Anforderungen zu berücksichtigen. „Wir sind zuversichtlich und positiv gestimmt, mit dieser sich uns bietenden Möglichkeit, einen attraktiven und modernen Standort für eine neue Geschäftsstelle gefunden zu haben. Dieser ermöglicht es uns in alter Umgebung eine nahtlose Kundenbetreuung sicherzustellen und unsere Präsenz in Neuenhagen zu festigen“, erläutert Thomas Beutler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Märkisch-Oderland, im Max-Thormann-Saal des historischen Rathauses.
Die Umgestaltung der Nordseite des Bahnhofes wird in diesem Monat die Kommunalpolitik intensiv beschäftigen. Den zuständigen Ausschüssen und der Gemeindevertretung wird als Auftakt ein Rahmenkonzept für das Bahnhofsumfeld als Grundlage für weitere vertiefende Planungen und die Vorbereitung der schrittweisen baulichen Umsetzung von der Gemeindeverwaltung vorgelegt. Die Gemeinde Neuenhagen bei Berlin und die KENeu haben die Bahnstadt – Planungsgesellschaft für Bahnhofsentwicklung mbH im Dezember 2022 beauftragt, verschiedene Entwicklungsabsichten im Bahnhofsumfeld zusammenzufassen und zu einem Rahmenkonzept weiterzuentwickeln.
Die geschätzten Gesamtkosten des Projekts belaufen sich nach aktuellen Planungen auf etwa zehn Millionen Euro. Davon werden etwa zwei Millionen Euro Fördermittel für den Bau einer bewachten Radstation eingeplant, sodass sich der Eigenanteil auf mindestens acht Millionen Euro beläuft. Die Maßnahme soll in der kommenden Haushaltsplanung 2025 bis 2028, vorbehaltlich der Mittelverfügbarkeit, berücksichtig werden. Erik Koch