Seit 2021 findet alljährlich das Projekt KUNST IM FREIEN von Juli bis Oktober im Park am Grünzug des Hoppegartener Ortsteils Hönow statt. Die nun fünfte Ausstellung ist unter dem Motto „Gegen das Vergessen!“ dem 80. Jahrestag des Endes vom Zweiten Weltkrieg und dem Tag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai 1945 gewidmet. Ganz bewusst hat sich die Gruppe mach art im Hönower Bürger-Verein für das jüdische Mädchen Anne Frank entschieden. Sie wurde durch ihr außergewöhnliches Tagebuch weltbekannt, eines der meistgelesenen und bewegenden Bücher über die Judenverfolgung.
„Unser Anliegen ist es, die Erinnerungen an alle Opfer der faschistischen Barbarei wach zu halten. Dafür wurden wir von Mitstreiter aktiv unterstützt, und deshalb müssen sie unbedingt erwähnt werden“, so Projektleiter Raymund Stolze. Dazu gehören Briefe an Anne Frank, die Mädchen und Jungen im Rahmen des Deutschunterrichts in einer 7. Klasse des Theresien-Gymnasiums der Stadt Ansbach in Bayern geschrieben haben, die von ihrer Deutsch- und Englischlehrerin Eva Thurn betreut wurden.
Sie ist zur Eröffnungsveranstaltung am 16. Juli um 16 Uhr in der Straße am Reiherhorst in Hönow eingeladen. Ebenso die 15 persönlichen Statements „Ich spiele Anne weil...“, von den Mitwirkenden des neuen Stücks „Anne“ vom Piccolo Theater Jugendklub Cottbus.
Das wertvolle Bildmaterial zu Anne Frank durfte kostenlos aus dem Archiv vom Anne Frank Haus in Amsterdam genutzt werden. Das Anne Frank-Projekt wurde von der Sparkasse Märkisch-Oderland und durch das Bürgerbudget des Hoppegartener Ortsteils Hönow finanziell gefördert. Das signalisiert Vertrauen und Verantwortung, niemals wieder dem Faschismus eine Chance zu geben.
. Am 16. Juli um 19 Uhr gibt es nicht im Freien, sondern im Hoppegartener Haus der Generationen in der Lindenallee 12 noch eine weitere Erinnerungs-Veranstaltung, der Eintritt ist frei, eine Reservierung ist online unter raymund.stolze@t-online.de erforderlich.