Rathaus Galerie: Neue Auszeichnung

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Rathaus Galerie: Neue Auszeichnung

Erstmals vergibt die Gemeinde am 22. Februar bei der Finissage der 11. NACHLESE-Ausstellung den Hoppegartener Kunstpreis - Malerei, Grafik, Plastik und Fotografie.

Diese Unterwasserfotografie fertigte Peter Thorausch aus Cottbus an: „Fodergorgonen 1“. Foto: Peter Thorausch

15.01.2024

Die Nachlese-Ausstellung - Premiere war im Spätsommer 2013 - ist für die bildenden Künstler und Künstlerinnen ein echter Magnet geworden. Wer nämlich keine Einladung zur finalen Schau des Brandenburgischen Kunstpreises nach Neuhardenberg erhält, der ab diesem Jahr vom Kulturministerium Brandenburg ausgerichtet wird, der erhält seine zweite Chance. Die Rathaus Galerie Hoppegarten macht es möglich, und so haben bisher mehr als 200 der nicht Nominierten in den vier Kategorien Malerei, Grafik, Plastik und Fotografie diese Chance genutzt, ihre Arbeiten zu präsentieren. Dass Besondere ist dabei, dass beim Verlauf der komplette Erlös an die Kunstschaffenden geht. So hat Karin Tiefensee Grafik „Das Meer ruft“ bereits am Eröffnungstag eine neue Besitzerin gefunden. Das Original bleibt bis zur Finissage hängen. Eine Kopie - es ist ein Druck auf 300 Gramm Papier - kann man im Kunstschaufenster in der Brandenburgischen Straße im Ortsteil Hönow bewundern und nach dem Bilderwechsel für eine Spende erwerben. Anfragen sind unter raymund.stolze@t-online.de möglich!

„Bei der elften Auflage wird es eine zusätzliche Aufwertung unseres Projektes geben. Erstmals vergibt nämlich unsere Gemeinde zum Finale am 22. Februar - wir haben gerade Halbzeit - einen Kunstpreis“, so Dr. Gabriele Stolze, die von Anfang an ehrenamtlich die Rathaus Galerie leitet. „Wir konnten für die Bronzeplastik den auch international geschätzten Bildhauer Jörg Steinert aus Schönermark bei Angermünde gewinnen. Er war 2014 bei der NACHLESE 2 Teilnehmer. Zwei Jahre später zum Brandenburg-Tag hat er im historischen Auktionshaus, das nun dringend auf seine Restauration wartet, seine beeindruckenden Pferdeskulpturen präsentiert. Zwei von ihnen - „Hengst und Stute“ hat übrigens die Gemeinde erworben. Steinerts künstlerisches Credo lautet: „Versuch einen Klang in die Skulptur zu bekommen und damit eine Resonanz in der Seele des Betrachters zu erzeugen!“ Auch mit dem Preisträger-Pferdchen ist ihm das jedenfalls beeindruckend gelungen.

Was die erwähnte Auszeichnung angeht, so stimmen darüber die Besucher der NACHLESE 11 ab. „Jeder der 16 vertretenen Künstler und Künstlerinnen hat eine Nummer. Auf einem Kärtchen kann so der persönliche Favorit notiert und diese in eine verschlossene Box geworfen werde. Am 20. Februar erfolgt dann die Auszählung der abgegebenen Stimmen. Wer die meisten erhält, ist der Gewinner“, so Gabriele Stolze zum Wahlmodus. Die von ihr gegründete Gruppe mach art im Hönower Bürger-Verein behält sich vor, zusätzlich einen finanziellen Förderpreis zu vergeben.

Ein Besuch im Foyer des Hoppegartener Rathauses lohnt also wirklich - und das nicht nur, weil die zu besichtigenden Arbeiten unverwechselbar das von den Veranstaltern gewählte Motto „VIELFALT“ widerspiegeln. Wer sich über alle ausstellenden Kunstschaffenden informieren will, dem sei die Serie mit Statements zu ihren Werken empfohlen, die in der Printausgabe der Märkischen Oderzeitung aktuell regelmäßig im Märkisches Echo erscheinen.


Kurz & Lokal

Bürgermeister-Sprechstunde

Das nächste Bürgermeister-Gespräch findet am Dienstag, dem 16. Januar, von 15 bis 17 Uhr im Ortsteilzentrum Hönow in der Brandenburgischen Straße 132 b statt. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich per Mail unter buergermeistersprechstunde@gemeinde-hoppegarten.de oder per Telefon unter (03342) 393100.

Märchenkino im OTZ Hönow

Am 18. Januar findet in der Zeit von 16 bis 17 Uhr das Märchenkino im Vereinsraum des Ortsteilzentrums Hönow in der Brandenburgischen Straße 132 b statt. Gezeigt wird „Rotkäppchen“. Der Eintritt kostet einen Euro. Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich, entweder telefonisch unter: (03342) 42 11 910 oder per Mail an bibliothek.hoenow@gemeinde-hoppegarten.de.

Ein Übersetzer und seine Lieblingsbücher

Der Übersetzer Helmut Ettinger kommt am 22. Januar um 19 Uhr in die Bibliothek im OTZ Hönow und spricht über sein vielfältiges Übersetzungswerk. Er gibt Einblick in die Zusammenarbeit mit Verlagen und Autoren und wird einige Titel vorstellen, die ihm in 30 Jahren Übersetzungspraxis besonders ans Herz gewachsen sind. Weitere Infos unter www.gbho.de .


Knutfest in Birkenstein

Die Siedlergemeinschaft Birkensten lädt am 14. Februar zum 17. Knutfest auf dem Bolzplatz Am Fließ ein. Von 11 bis 12 Uhr werden die Weihnachtsbäume entgegengenommen und um 12 Uhr entfacht die Freiwillige Feuerwehr das große Weihnachtsbaum-Feuer. Damit wird eine lange Tradition fortgeführt, die in Schweden, Norwegen und Finnland ihren Ursprung hat. Dort dauert die Weihnachtszeit 20 Tage und endet mit dem Knutfest. Der Name geht auf den Heiligen Knut IV. zurück, er lebte im 11. Jahrhundert und war König von Dänemark. Am sogenannten Knuts-Tag, der seit einigen Jahren auch bei uns begangen wird, werden traditionell die Weihnachtsbäume abgeschmückt und verbrannt. Bei diesem geselligen Dorffest in Birkenstein gibt es neben dem Feuer Glühwein und andere Getränke zum Aufwärmen und leckere Erbsensuppe für den kleinen Hunger.

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