Im Rahmen des großen Umbaus der Forst Apotheke, der seit Januar des Jahres läuft und sich aktuell auf der Zielgeraden befindet, hat die Einrichtung im Paul-Wunderlich-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 27a, auch einen kleinen stilisierten Wald erhalten.
Der Apothekenarchitekt aus Berlin, Jörn Barthke, hat sich vom Namen der Einrichtung im Herzen der Stadt inspirieren lassen. Im sogenannten Kinderforst wird es auch zwei große Tiermemorys und zwei Dioramen, Schaukästen zum Thema Wald, geben. Das Holz ist echt und aus Eiche. Soweit die kreative neue Form der 280 Quadratmeter großen Ladenfläche.
„Wir haben sowohl den Kassenbereich als auch unsere Lagerkapazitäten vergrößert“, sagt der Inhaber der Forst Apotheke Christoph Maskow. Die Zahl der Kassen ist von vier auf sechs erhöht worden. Und wegen der anhaltenden Lieferengpässe bei vielen Arzneien ist nun mehr Platz für Vorräte. Der Lagerautomat ist durch ein größeres Modell ersetzt worden. Im hinteren Bereich der Apotheke sind zwei zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Dort werden die Bestellungen, die telefonisch oder online eintreffen, betreut. „Diese Form des Service ist immer stärker im Kommen“, so Christoph Maskow.
Grund für die Bau-Entscheidung aus dem letzten Oktober ist der Fachkräftemangel im Apothekenbereich. Dem Geschäftsmann fehlt es an studiertem Personal, um beide Filialen weiterzubetreiben. So wird am 30. Juni des Jahres die GinkgoApotheke schließen. In der Forst Apotheke ist jetzt Platz für alle Kolleginnen und Kollegen. – Es ist eine Konzentration der Kräfte. Aus wirtschaftlichen Gründen und aus Respekt vor der notwendigen Kundenversorgung kam es für den Bauherrn nicht infrage, die Forst Apotheke für die Dauer der Neugestaltung zu schließen. Die Ginkgo Apotheke in der Rathauspassage hätte die zusätzlichen Kundenströme nicht auffangen können.
Siebzehn Jahre nach Geschäftsbeginn wurde der komplette Grundriss verändert, Decken, Fußböden und Wände abgerissen und in neuer Form wieder aufgebaut. Die Bau- und Apothekengeschäfte liefen parallel. Der Unternehmer ist des Dankes voll an alle, die diese Aufgabe bewältigt haben. Baufirmen, Kunden und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sei nicht selbstverständlich. Am Ende hat der Geschäftsmann ca. 700 000 Euro investiert. Die Kunden und Kundinnen freuen sich jetzt schon über die zweite automatische Tür, den großzügigen Kassenbereich. In den nächsten zwei Wochen werden die letzten Regale aufgebaut und eine Bank für die Kunden geschaffen, auf der man im Warmen sitzen kann, mit Blick auf die Haltestelle und auf den Bus wartend. Der Bauherr liebt das Runde, die harmonische Form, so sind der Kassenbereich, die Regale und der Raum mit der neuen Baum-Mitte insgesamt fließend gestaltet. Das Kundenfeedback sei jetzt schon positiv, so Christoph Maskow. Allein zu dem grünen Ton an der Sichtwand gab es Kontroversen und dann einen Neuanstrich, sagt er augenzwinkernd. S. Schulz
Leerstand beendet
Lange war es still im Pavillon „Eisensäuerling“ auf dem zentral gelegenen Eberswalder Marktplatz. Das auffällige Gebäude wird seit 2015 von der Stadt Eberswalde als Kiosk vermietet. Im März 2016 konnte ein Mietvertrag mit der BB Märkische Handelsgesellschaft mbH, besser bekannt als „Eberswalder Wurst“ geschlossen werden. Einige Zeit betrieb sie selbst einen bei den Eberswalderinnen und Eberswaldern beliebten Imbiss im „Eisensäuerling“. Aus personellen Gründen, die sich durch die Widrigkeiten, welche die Corona-Pandemie mit sich brachte, noch verschärften, sah sich das Unternehmen schließlich gezwungen, den gastronomischen Service vorerst einzustellen, so heißt es in der Pressemitteilung, der Stadt. Doch man hielt an dem Objekt fest und versuchte, unterstützt von der Stadt Eberswalde, lange Zeit einen direkten Betreiber zu finden. Seit dem 25. April ist nun endlich Schluss mit Leerstand im „Eisensäuerling“. Denn durch den in Lissabon geborenen André von Marenholtz Grade kommt wieder Leben in den Imbiss. Der 2008 nach Deutschland gekommene Herr von Marenholtz Grade hat er seine portugiesischen Spezialitäten unter dem Namen „Taska Toska“ bereits auf dem Eberswalder Wochenmarkt angeboten. Jetzt ist der freundliche Markthändler sozusagen „sesshaft“ geworden und wird als Untermieter sein Sortiment, aber auch etablierte Produkte der „Eberswalder Wurst“ über die Theke reichen. MäSo