Total Lokal Bad Freienwalde & Oderland

Wriezener Johanniter-Schulen: KI in der Schule - ein Modell für die Zukunft?

An Johanniter-Schulen befassen sich Schüler mit der Frage, wie das Lernen in 50 Jahren funktioniert.

Lernen mit Papier und Stift, oder völlig digital? Wriezener Johanniter-Schüler entwickelten Gedanken zum Lernen in der Zukunft.    Foto: Ev. Johanniter Schulen Wriezen

28.02.2025

Ab dem Halbjahr zweiten der 9. Klasse - so sieht es das Schulkonzept der Wriezener Johanniter-Schulen vor - sollen die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Fächern vermehrt den fachspezifischen Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen erlernen und Chancen und Probleme der Digitalisierung reflektieren.
Die Einführung der Nutzung der eigenen Geräte nahm sich der Deutschunterricht zum Anlass, um Vor- und Nachteile der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Unterricht zu bedenken. Schülerinnen und Schüler probierten es zunächst aus und schrieben einen Argumentationsaufsatz zum Thema "Macht KI die Schule besser?“.

Die Aufsatzentwürfe wurden dann von einer KI gelesen, und alle Schülerinnen und Schüler bekamen sofort ein Feedback zu ihrem Text mit Verbesserungsvorschlägen für die Überarbeitung. Dafür hätte die Deutschlehrerin sonst mehrere Stunden gebraucht.

In der nächsten Stunde beschäftigte sich die Klasse 9a dann mit der Frage, wie die Schule wohl in 50 Jahren aussehen könnte: Würde es noch menschliche Lehrkräfte geben? Wie sähe wohl der Schulalltag aus? In den Texten und Gesprächen zum Thema KI im Unterricht zeigte sich, dass die Jugendlichen die technischen Möglichkeiten durchaus zu schätzen wissen und neugierig darauf sind, KI-Anwendungen auszuprobieren. Allerdings sehen sie auch die Gefahr, dass so mancher es sich aus Bequemlichkeit zu leicht machen könnte. Die Schulaufgaben einfach von der KI erledigen zu lassen, ohne selbst wirklich nachzudenken, klingt schon verlockend. Dass man sich dadurch vor allem selbst die Chance nimmt, etwas zu lernen, war für die allermeisten aber auch offensichtlich. Worin sich alle einig waren, ist, dass sie den zukünftigen Schülern wünschen, dass diese auch von menschlichen Lehrkräften unterrichtet werden.

Unternehmen aus der Region

So werden auch im kommenden Halbjahr Bücher, Hefter und Stifte nicht aus dem Klassenzimmer verschwinden, die Jugendlichen werden weiterhin gedruckte Texte lesen und mit der Hand schreiben. Sie werden aber auch Texte tippen, digitale Messungen vornehmen, mithilfe digitaler Anwendungen Mathematikprobleme lösen und und und...


Marlen Wahren


Strauss-Konzert in Wriezen

Auf ein ganz besonderes musikalisches Highlight zu Beginn des Frühlings dürfen sich die Wriezener und Gäste der Stadt freuen. „200 Jahre Johann Strauss“ heißt es am Samstag, dem 22. März, um 16 Uhr in der Wriezener Marienkirche. Mit einem bunten Melodienreigen erinnert das Brandenburgische Konzertorchester Eberswalde an das Wirken des Walzerkönigs. Johann Strauss wurde am 25. Oktober 1825 in Wien geboren. Bereits mit sechs Jahren hatte er seinen ersten Walzer komponiert. Zahlreiche weitere Musikstücke und Operetten sollten ihn später weltberühmt machen.
Die musikalische Leitung dieses Konzerts in Wriezen hat Urs-Michael Theus, als Solistin ist Thea Schütte zu erleben.

Tickets für dieses Konzert (15 Euro im Vorverkauf) gibt es im Optiker-Fachgeschäft Düntzsch, bei Raumausstatter Miesterfeld, in der Bäckerei Lehmann sowie im Wriezener Plauderstübchen.