Obwohl oft Schilder an Seen darauf hinweisen, keine Enten zu füttern, halten sich nicht alle daran. Sie denken, sie tun den Wasservögeln etwas Gutes. Doch das ist nicht der Fall. Gerade wenn es sich beim Futtermittel um Brot handelt.
Brot enthält generell Salz, dass den Wasservögeln schaden kann. Große Mengen von trockenem Brot können im Magen oder Hals durch aufgenommenes Wasser beim Trinken stark aufquellen und zu Problemen führen – bis hin zum Ersticken, warnt Biologin Eva Lindenschmidt, Wildtierexpertin bei Tierart, einem Tier- und Artenschutzzentrum von Vier Pfoten.
Alternative Haferflocken nur am Ufer füttern
Wer trotz alledem nicht auf das Füttern verzichten möchte, dem rät Eva Lindenschmidt, auf Füttern mit trockenem Brot gänzlich zu verzichten. Alternativ füttert man lieber spezielles Futter für Wasservögel aus dem Zoohandel. Auch Haferflocken oder klein geschnittenes Obst essen Enten gerne.
Allerdings sollte das Futter nicht ins Wasser geworfen, sondern nur am Ufer verfüttert werden. Aber bitte nicht aus der Hand. Denn es ist wichtig, dass die natürliche Scheu der Tiere erhalten bleibt. Sonst können sie leicht Opfer von Hunden, Katzen oder dem Straßenverkehr werden. Es sollte nur die Menge an Futter verteilt werden, die die Tiere in kurzer Zeit auch fressen. dpa