Erinnerung an die Verstorbenen

Tage des Gedenkens Gedenkens - Frankfurt (Oder)

Erinnerung an die Verstorbenen

Der November ist der Monat des Gedenkens

17.11.2021

Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag: Der November ist der Monat des Gedenkens. Den Abschluss bildet traditionell der Totensonntag, der Gedenktag der evangelischen Christen für die Verstorbenen. Die Kirche selbst spricht vom Ewigkeitssonntag und nimmt damit Bezug auf den Glaube an Auferstehung und ein ewiges Leben. Der Ewigkeitssonntag ist der letzte Sonntag des zu Ende gehenden Kirchenjahres, das neue beginnt jeweils eine Woche später am ersten Adventssonntag.Der Totensonntag in Deutschland ist kein gesetzlicher Feiertag. Ebenso wie der Volkstrauertag, der eine Woche zuvor an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert. Dennoch gelten für den Ewigkeitssonntag, der in diesem Jahr auf den 20. November fällt, besondere Regelungen. Die Feiertagsgesetze der Bundesländer legen fest, dass an diesem „stillen Feiertag“ keine öffentlichen Veranstaltungen stattfinden dürfen, die nicht dem „ernsten Charakter“ des Tages entsprechen. Damit dürfen beispielsweise Weihnachtsmärkte am Totensonntag nicht öffnen. Die meisten Märkte beginnen daher erst in der Woche danach, rechtzeitig vor dem ersten Adventssonntag.  

Offiziell wurde der Totensonntag durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen am 24. April 1816 für die evangelische Kirche in den preußischen Gebieten eingeführt und auf den Sonntag vor dem 1. Advent zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“ gelegt. Das Gedenken an die Gefallenen der Befreiungskriege, die Trauer um die 1810 verstorbene Königin Luise sowie das Fehlen eines Totengedenkens im evangelischen Kirchenjahr waren wohl die Beweggründe.
  

Die anderen evangelischen Landeskirchen übernahmen ebenfalls diese Bestimmung. Zum festen Brauchtum am Totensonntag gehört der Besuch des Friedhofs, um die Gräber der Angehörigen zu schmücken und zu pflegen. In den meisten evangelischen Kirchen finden zudem Gottesdienste statt. Hierbei werden zum Klang der Glocke die Namen der Verstorbenen aus der Gemeinde verlesen und in die Fürbitte mit eingeschlossen. So hat der Tag für Protestanten eine ähnliche Bedeutung wie Allerseelen am 2. November für Katholiken. (Quellen: vivat/ms)
  

Grablichter mit LED sind Sondermüll

Kerzen auf Gräbern werden auch oft als ewige Lichter bezeichnet. Ewig brennen sie aber sicher nicht. Daher greifen immer mehr Grabbesitzer zu den bequemen und dauerhaften Varianten der Grablichter mit Batterien und LEDs. Mancherorts sind sie schon ein Problem geworden: Denn neben dem üblichen Plastikmüll, der dadurch anfällt, sind LEDs Elektromüll, der gesondert entsorgt werden muss.

LED-Lichter dürfen als Elektroschrott nicht im Hausmüll landen, erläutert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Sie müssen zu Sammelstellen von Elektromüll gebracht werden. Außerdem müssen Hersteller und Importeure die Lampen annehmen.

Auch wenn LEDs so praktisch erscheinen und dauerhafter sind als die Einweg-Grablichter mit Wachs, letztere sind laut Verbraucherzentrale umweltfreundlicher. (dpa)

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