Menschen, die Angehörige verloren haben, berichten oft, dass ihnen aus dem Weg gegangen wird. „Sie fühlen sich dann wie Aussätzige“, sagt Carmen Birkholz, Vorsitzende des Bundesverbands Trauerbegleitung. Situationen, in denen eine fröhliche Stimmung in einer Gruppe kippt, wenn man dazu komme, seien kein Einzelfall.
Daher rät die Trauerbegleiterin, trauernde Menschen nicht auszugrenzen und besser auf sie zuzugehen. Wer nicht weiß, was er sagen soll, könne genau das sagen: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“ Auch ein Stottern oder nach Worte ringen, sollte nicht gefürchtet werden. Man solle mit Empathie auf den anderen eingehen und ihn vielleicht in den Arm nehmen, es würden sich schon Gesprächsthemen ergeben. Ein Patentrezept gebe es allerdings nicht. Es ist auch hilfreich, in den Wochen und Monaten nach dem Verlust nicht darauf zu warten, bis der Trauernde sich meldet, das falle Menschen in dieser Situation oft schwer. Besser sei es, immer wieder den Kontakt anzubieten und zu zeigen, dass die Trauer in Ordnung ist und der Betroffene dafür die Zeit hat, die er braucht. dpa
Zitate und Weisheiten
Zum Trost
„Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.“
J. Wolfgang von Goethe
„Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.“
Rainer Maria Rilke
„Das schönste Denkmal, was ein Mensch bekommen kann, steht im Herzen der Mitmenschen.“
Albert Schweitzer
„Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.“
Laotse