Im November liegen Tage wie Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag. Viele sehen in diesem Monat eine Zeit für Tod und Trauer. Doch an Tagen wie diesen wird nicht nur getrauert, sondern auch jener Verstorbenen gedacht, die positiven Einfluss auf das eigene Leben hatten – sei es innerhalb oder außerhalb der eigenen Familie. Viele Menschen besuchen die Gräber ihrer Lieben auf Friedhöfen. Sie schmücken die Grabstätten mit Kerzen, Blumen und Bildern und verbringen Momente des stillen Gedenkens. Gemeinsam mit Familie und Freunden kommen sie zusammen, um im Gottesdienst der Verstorbenen zu gedenken.
Gedanken mit anderen teilen
In der heutigen Zeit gewinnen soziale Medien an Bedeutung, um Erinnerungen und Gefühle online zu teilen. Menschen posten Fotos von Grablichtern und Grabschmuck, schreiben Texte oder erzählen Geschichten über die Verstorbenen, um ihre Gefühle zu verarbeiten und anderen Trost zu spenden. Trauertage sind eine Gelegenheit, unseren Schmerz zu teilen und gleichzeitig zu erkennen, dass der Tod ein natürlicher Teil des Lebens ist. Es erinnert uns daran, wie kostbar und wertvoll unsere gemeinsame Zeit ist und wie wichtig es ist, unsere Liebe und Wertschätzung füreinander auszudrücken – sowohl zu Lebzeiten als auch darüber hinaus, so Präsident Ralf Michal vom Bundesverband Deutscher Bestatter.
Hilfe in schweren Zeiten
Ausgebildete Bestatter unterstützen Hinterbliebene nicht nur bis zur Bestattung, sondern bieten auch seelsorgerische Begleitung danach an. In ihren Räumen finden häufig Trauergruppen oder Trauer-Cafés statt, die oft ehrenamtlich begleitet werden, erklärt Elke Herrnberger vom Bundesverband Deutscher Bestatter. Bestatter werden in Seminaren auf besondere Situationen der Trauer und deren Bewältigung vorbereitet, wie beispielsweise die Trauer nach einem Suizid, die Trauer verwaister Eltern oder die Trauer von Kindern und Jugendlichen. Trauernde können Informationen in Bestattungsinstituten erhalten oder sich an Selbsthilfegruppen, Vereine, Wohlfahrtsverbände oder kirchliche Einrichtungen wenden. Darüber hinaus bieten Psychotherapeuten oder Bildungseinrichtungen wie die Volkshochschule Kurse und Unterstützung an. Niemand muss mit seinem Schmerz allein fertig werden.
Auf der Homepage des BDB | Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. (www.bestatter.de) finden Sie qualifizierte Bestatter in Ihrer Nähe, die Ihnen im Trauerfall kompetent zur Seite stehen. Dort erhalten Sie auch Antworten auf viele Fragen rund um das Thema Bestattung und Trauer. akz
Kosten: Was zur Bestattung gehört
Bestattungskosten errechnen sich aus drei Bereichen
1 Eigenleistung des Bestatters
Hierzu gehören zum Beispiel die Überführung, Erledigung von Formalitäten, die Versorgung des Verstorbenen, Sarg, Urne, Aufbahrung, alles zusammen entspricht dies etwa ein Drittel der Gesamtkosten.
2. Fremdleistungen
Dazu gehören zusätzliche Dokumente, die Todesbescheinigung, die Kremierung, Gestaltung der Kirchenfeier, Trauerredner, Musikbeglei tung, Todesanzeige, Trauerfeier, Dekoration. Auch um diese Aufgaben kann sich der Bestatter kümmern.
3. Begräbniskosten
Zu diesem Bereich zählen Friedhofsgebühren (Grabkosten plus Beisetzungsgebühr), die Friedhofsgärtnerei (jährlich) für die Grabpflege, Steinmetzarbeiten (Grabstein, Grabeinfassung)und Floristenarbeiten (Trauerkranz, Blumen, Sargschmuck, Dekoration Trauerhalle). Da die Preise von Friedhof zu Friedhof und von Kommune zu Kommune extrem unterschiedlich sind, sollten Sie hier unbedingt einen Bestatter vor Ort anfragen, der sich mit den Gegebenheiten auskennt. akz-o