Der Totensonntag ist immer der letzte Sonntag vor dem ersten Advent. 2022 ist das der 20. November. Der Totensonntag ist für gläubige Menschen ein Tag der Stille. Besonders evangelische Christen erinnern sich dann an Menschen, die gestorben sind. Viele von ihnen gehen auf den Friedhof und zünden dort Kerzen im Gedenken an ihre Verstorbenen an.
„König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ordnete 1816 an, jeweils am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem letzten Sonntag vor dem 1. Advent, der Verstorbenen zu gedenken", erinnert die Evangelische Kirche in Deutschland an die Historie dieses Tages, den viele Menschen auch unter dem Namen Ewigkeitssonntag kennen.
In Bayern und einigen anderen Bundesländern gilt der Totensonntag offiziell als stiller Feiertag. Ein stiller Feiertag bedeutet, dass bestimmte Dinge nicht erlaubt sind. In Bayern etwa gilt ein striktes Tanzverbot von zwei Uhr morgens bis zum Ende des Tages. Laute, fröhliche Musik ist untersagt. Der Totensonntag fällt damit unter die gleichen Regelungen wie etwa der Volkstrauertag oder der Buß- und Bettag. Gastwirte müssen damit rechnen, finanziell zur Rechenschaft gebeten zu werden, wenn sie am Totensonntag gegen das Tanzverbot verstoßen. pm/cr