Die Füße tragen uns durchs Leben – an ihre zentrale Rolle erinnert der Tag des Fußes am 26. Juni. Dass diese wichtigen Körperteile gesund bleiben, ist nicht selbstverständlich. Vor allem bei Diabetes sind sie gefährdet: Etwa jeder dritte Patient oder Patientin entwickelt nach Angaben der Deutschen Diabetes-Hilfe Nervenschäden in den Füßen, die man an Symptomen wie Kribbeln, Brennen, Taubheit, Schmerzen und einer nachlassenden Sensibilität erkennt. Diese sogenannte Neuropathie kann für Betroffene nicht nur sehr unangenehm sein, sondern auch das Gehen erschweren und zu schlecht heilenden Wunden führen. Hier gibt es fünf Tipps, wie die Füße gesund und beweglich bleiben:
• Genau hinschauen: Die Füße regelmäßig kontrollieren und überprüfen, ob sich Blasen, Risse oder Druckstellen entwickeln. Wunden, die nicht schmerzen, sind Warnsignale. Im Fall solcher Beschwerden ist es unbedingt notwendig einen Arzt aufzusuchen.
• Regelmäßig bewegen: Wer sich bewegt, kann damit unter anderem die Muskeln in den Füßen stärken und bei Diabetes die Blutzuckereinstellung verbessern. Jeder Schritt zählt.
• Von innen pflegen: Eine ausgewogene Ernährung mit vitaminreichen Gerichten ist eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden Stoffwechsel und eine möglichst gute Blutzuckereinstellung. Das ist wiederum auch für die Gesunderhaltung der Nerven in den Füßen wichtig. Dem Vitamin B1 kommt besondere Bedeutung zu: Ein Mangel daran tritt bei Diabetes häufig auf und kann Nervenschäden verursachen.
• Von außen pflegen: Die empfindlichen Füße sollten sanft gereinigt und bei trockener Haut stets gut eingecremt werden. Wenn es bereits Nervenschäden gibt, sollten Fachkräfte wie Podologen die Pflege übernehmen.
• Geeignete Schuhe und Socken: Damit nicht unbemerkt Druckstellen und Wunden an den Füßen entstehen, sollten die Schuhe nicht zu eng sein. Darunter werden am besten Baumwollsocken getragen. Bleiben die Beschwerden, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. djd
Pediküre für sanfte und schöne Füße
Neben dem gesunden Tritt spielt die Nagelgesundheit der Füße eine große Rolle. Beim Schneiden gelten allerdings ein paar Regeln.
Werden Nägel falsch geschnitten, können diese besonders an den Zehen leicht einwachsen. Das führt oft zu Schmerzen, Reizungen und Entzündungen. Das lässt sich mit einer umsichtigen Pediküre vermeiden.
Hornhaut vorsichtig entfernen
Überschüssige Hornhaut an den Füßen lässt sich mechanisch mit Hornhautfeilen oder -hobeln entfernen. Ist die Hornschicht besonders grob, kann man zunächst mit einem Bimsstein darüber rubbeln und sie danach vorsichtig wegfeilen. Hornhaut bildet sich besonders an stark beanspruchten Stellen der Füße und schützt das tiefer gelegene Gewebe.
Zehennägel gerade feilen
Störende Nagelhäutchen lassen sich mit einem weichen Stäbchen sanft zurückschieben. Beim Schneiden sollte man an den Nagelecken nicht zu viel wegschneiden, sonst können diese leicht in die Haut einwachsen. Generell sollten die Zehennägel so lang gelassen werden, dass die Nagelecken frei auf dem seitlichen Hautrand aufliegen.
Söckchen über Nacht anlassen
Zur regelmäßigen Pflege der Füße nach dem allabendlichen Waschen kann man sie zudem mit einer Fußcreme oder einem Fußbalsam einreiben. Die Füße nach dem Eincremen am besten hochlegen. Oder über Nacht Socken über die Füße ziehen, so dass der Balsam länger auf der Haut bleibt und sich die volle Wirkung entfalten kann. fs