Die Liebe der Deutschen zum Pedelec ist ungebrochen. Im Jahr 2022 erreichte der Absatz von Elektro-Fahrrädern mit 2,2 Millionen einen neuen Spitzenwert. Mittlerweile rollen deutlich mehr als zehn Millionen E-Bikes über die Straßen. Der Boom hat allerdings auch Schattenseiten:
Zahl der Verletzten steigt
Die Zahl der Verletzten bei Pedelec-Unfällen erreichte laut Destatis im Jahr 2021 mit 17.045 Verletzten und 131 Getöteten einen Höchststand. Als Folge der zunehmenden Beliebtheit der E-Fahrräder beim jüngeren Publikum werden die verunglückten Pedelec-Nutzenden immer jünger. Luigi Ancona, Unfallforscher bei der Dekra: „Wir empfehlen, bei jeder Fahrt einem Helm zu tragen, um den Kopf besser zu schützen im Falle eines Sturzes.“
Besser erst eine Trainingsrunde starten
Pedelecs beschleunigen stärker und die gefahrenen Geschwindigkeiten sind oft höher als bei Fahrrädern ohne Motor, außerdem stellt das höhere Gewicht zum Beispiel beim Anfahren, Anhalten oder Kurvenfahren höhere Anforderungen.
„Insbesondere für wenig routinierte Fahrer und Fahrerinnen ist es ratsam, sich vor der ersten Tour in Ruhe mit dem Bike vertraut zu machen. Auch darf ein kleiner Technikcheck etwa an Bremsen, Lenker und Reifen nicht fehlen“, sagt Ancona. dekra