Pedelec: Sicherheit hat Vorrang

TAG DES FAHRRADES

Pedelec: Sicherheit hat Vorrang

Elektro-Fahrräder haben mit 2,2 Millionen einen neuen Spitzenwert. Doch die Zahl der Verletzten steigt: Besser erst eine neue Trainingsrunde starten

Mit der Zunahme von Pedelec-Fahrten häufen sich auch die Unfälle. Foto: Dekra

05.06.2023

Die Liebe der Deutschen zum Pedelec ist ungebrochen. Im Jahr 2022 erreichte der Absatz von Elektro-Fahrrädern mit 2,2 Millionen einen neuen Spitzenwert. Mittlerweile rollen deutlich mehr als zehn Millionen E-Bikes über die Straßen. Der Boom hat allerdings auch Schattenseiten:

Zahl der Verletzten steigt

Die Zahl der Verletzten bei Pedelec-Unfällen erreichte laut Destatis im Jahr 2021 mit 17.045 Verletzten und 131 Getöteten einen Höchststand. Als Folge der zunehmenden Beliebtheit der E-Fahrräder beim jüngeren Publikum werden die verunglückten Pedelec-Nutzenden immer jünger. Luigi Ancona, Unfallforscher bei der Dekra: „Wir empfehlen, bei jeder Fahrt einem Helm zu tragen, um den Kopf besser zu schützen im Falle eines Sturzes.“

Besser erst eine Trainingsrunde starten

Pedelecs beschleunigen stärker und die gefahrenen Geschwindigkeiten sind oft höher als bei Fahrrädern ohne Motor, außerdem stellt das höhere Gewicht zum Beispiel beim Anfahren, Anhalten oder Kurvenfahren höhere Anforderungen.

„Insbesondere für wenig routinierte Fahrer und Fahrerinnen ist es ratsam, sich vor der ersten Tour in Ruhe mit dem Bike vertraut zu machen. Auch darf ein kleiner Technikcheck etwa an Bremsen, Lenker und Reifen nicht fehlen“, sagt Ancona. dekra

MOZ.de Folgen