In der Pflege ist jeder Tag anders. Kein Wunder: Schließlich steht der enge Kontakt mit Menschen in den Pflegeberufen im Zentrum. "Gleichzeitig sind die Tätigkeiten in der Kranken- und Altenpflege ganz nah dran am medizinischen Fortschritt“, sagt Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Das Wissen wächst und verändert sich ständig, sodass benslanges Lernen erforderlich ist. Langweilig wird es in den Pflegeberufen definitiv nie!"
Der Tag der Pflege am 12. Mai macht auf die vielfältigen Anforderungen, aber auch die Chancen in diesen Berufen aufmerksam. Und welche Voraussetzungen sollten Menschen mitbringen, die sich für eine Ausbildung in der Pflege interessieren? Rein formal müssen sie einen mittleren Schulabschluss vorweisen, alternativ einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung in einem verwandten Bereich, etwa als Altenpflegehelfer. Wer gute Noten in Biologie mitbringt, tut sich leichter, die medizinischen Fächer zu lernen. Gute Kommunikationsfähigkeiten gehören auf jeden Fall dazu, und Fremdsprachenkenntnisse sind dabei definitiv ein Plus.
Künftige Pflegefachkräfte sollten außerdem Verantwortungsbewusstsein besitzen, sich gut organisieren können und sorgfältig arbeiten- beispielsweise Medikamente zu verwechseln oder zu vergessen kann unter Umständen schlimme Folgen haben. Die beste Voraussetzung für den Beruf ist allerdings die Offenheit für andere Menschen und der Wunsch, ihnen zu helfen. fxn
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Millionen Menschen waren im Jahr 2019 in Deutschland laut Bundesarbeitsagentur in der Alten- und Krankenpflege sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Kliniken, Heime und ambulante Pflegedienste in Deutschland klagen seit Jahren über einen massiven Fachkräftemangel und werben gezielt Personal aus dem Ausland an. Die Zahl der Fachkräfte in der Gesundheitsund Krankenpflege, die jährlich in die Bundesrepublik kommen, ist laut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zwischen 2012 und 2017 um fast das Sechsfache auf rund 8800 pro Jahr gestiegen. bpb
Studie
Eine Studie "Ich pflege wieder, wenn... - Potenzialanalyse zur Berufsrückkehr und Arbeitszeitaufstockung von Pflegefachkräften“ durchgeführt von der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Arbeitskammer des Saarlandes und dem Institut Arbeit und Technik hat ergeben, dass der wichtigste Faktor für eine Rückkehr oder Stundenerhöhung für die Befragten war, ausreichend Zeit für eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Pflege zu haben. Eine bedarfsgerechte Personalbemessung wurde insbesondere von den befragten ausgestiegenen Pflegekräften hoch bewertet (96 Prozent). Quelle: dbfk