Anlässlich des Europäischen Tages der Logopädie bietet der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl) am 6. März 2022 eine bundesweite Telefon-Hotline für Fragen zum Thema Logopädie an.Was kann ich gegen chronische Heiserkeit tun? Ist es normal, wenn ein Kind mit fünf Jahren noch sehr undeutlich spricht? Was kann man tun, wenn nach einem Schlaganfall die Worte fehlen? Wann wird Logopädie verordnet und von wem? - Diese und weitere Fragen beantworten an diesem Tag kompetente Logopädinnen des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V.(dbl).Die Expertinnen sind unter der zentralen Telefonnummer 01805/35 35 32 am 6. März 2022 zwischen 17 und 20 Uhr zu erreichen. (Ein Anruf kostet 14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz; maximal 42 Cent/Minute aus den Mobilfunknetzen).In diesem Jahr steht das Motto „Logopädie: Therapie in jedem Lebensalter“ im Mittelpunkt des Europäischen Tages der Logopädie und macht aufmerksam auf die Vielfalt der Anliegen, mit denen sich Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen an Logopädinnen und Logopäden wenden. Bei ihnen erhalten sie therapeutische Unterstützung und Hilfe, die es ihnen ermöglicht, sprachliche Anforderungen in der Schule zu erfüllen, wieder ihrem Beruf nachzugehen, Kommunikationsanlässe im Alltag zu meistern, sich mitzuteilen, erneut genussvoll zu essen oder insgesamt ihre Lebensqualität zu verbessern. (dbl/pm)
Schon gewusst?
Das Arbeitsgebiet der Logopädie umfasst vier zentrale Störungsbereiche, Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, wobei die Störungen auch in Kombination (Komplexe Störungen) auftreten können. Hier nun einige interessante Fakten zu diesem Gebiet:
■ Jeder vierte Erstklässler hat sprachliche Auffälligkeiten;
■ Deutlich mehr Jungen sind von Sprachstörungen betroffen als Mädchen; so ist jeder elfte Junge im schulpflichtigen Alter betroffen, aber nur jedes achtzehnte Mädchen, sagt eine Untersuchung der KKH (Kaufmännischen Krankenkasse).
■ Die Krankenkassen geben jährlich rund eine Milliarde Euro für die Sprachbehandlung von unter 14-Jährigen aus
■ Bei Erwachsenen mit Sprachstörungen war zu 84 Prozent ein Schlaganfall der Auslöser. Etwa jeder zweite Betroffene entwickelt kurz nach einem Schlaganfall oder wenige Tage danach Schluckstörungen.
■ Die ersten Lehrkurse für Sprachheilkundler wurden 1887 in Potsdam angeboten. 115 Kursteilnehmer waren angemeldet, die alle ihre Ausbildung fünf Jahre später erfolgreich abschlossen. (Quelle: Ausbildung.de/ms)
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