Tag der gesunden Ernährung

So bleibt Ihr Darm gesund

Die richtige Ernährung ist entscheidend für eine gute Verdauung.

Gibt wertvolle Tipps zum Thema Darmgesundheit: Ernährungsberaterin Fine aus dem Therapiezentrum am Arboretum in Frankfurt (Oder). Foto: pr

05.03.2025

Am „Tag der gesunden Ernährung“ gibt die Ernährungsberaterin Fine aus dem Therapiezentrum am Arboretum in Frankfurt (Oder) wertvolle Tipps zum Thema Darmgesundheit.

Die unsichtbaren Helfer im Darm

Wussten Sie, dass in Ihrem Darm Milliarden von Bakterien leben? Diese winzigen Helfer spielen eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. Sie unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern stärken auch das Immunsystem und beeinflussen unser Wohlbefinden. Doch nicht alle Darmbakterien sind gleich: Einige haben positive Effekte auf den Körper, während andere eher ungünstig sein können. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass wir mit der richtigen Ernährung die „guten“ Bakterien fördern können - insbesondere durch den Verzehr von Ballaststoffen aus Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten sowie probiotischen Lebensmitteln.

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Ballaststoffe: Das beste Futter für den Darm

Ballaststoffe sind unverdauliche Pflanzenfasern, die dafür sorgen, dass unsere Verdauung reibungslos funktioniert. Sie quellen im Darm auf, fördern die Darmbewegung und bieten den „guten“ Bakterien Nahrung. Wer regelmäßig ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich nimmt, kann aktiv seine Darmflora unterstützen. Besonders empfehlenswert sind: Vollkornprodukte (z. B. Haferflocken, Vollkornbrot), Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen), Gemüse (z. B. Karotten, Brokkoli, Spinat), Obst (Äpfel, Beeren, Pflaumen), Nüsse und Samen. Wichtig ist, dazu ausreichend Wasser zu trinken, damit die Ballaststoffe ihre positive Wirkung voll entfalten können.

Probiotika: Gute Bakterien zum Essen

Probiotische Lebensmittel enthalten lebende Bakterienkulturen, die helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu bewahren. Besonders gut für den Darm sind: Naturjoghurt mit Milchsäurebakterien, Kefir, Sauerkraut und fermentiertes Gemüse, Buttermilch. Diese Lebensmittel können dazu beitragen, die „guten“ Darmbakterien zu vermehren und Beschwerden wie Blähungen oder Verstopfung vorzubeugen.

Was der Darm nicht mag

Während Ballaststoffe und probiotische Lebensmittel den Darm unterstützen, gibt es auch Nahrungsmittel, die ihm schaden können. Besonders ungünstig sind: Fertiggerichte und stark verarbeitete Lebensmittel, Weißmehlprodukte (z. B. helle Brötchen, Kuchen), zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke, zu viel rotes Fleisch und Wurst-waren, Alkohol und übermäßiger Kaffeekonsum. Diese Lebensmittel können die„schlechten“ Darmbakterien fördern, Entzündungen im Darm begünstigen und die Verdauung verlangsamen.

Fazit: Mit der richtigen Ernährung die Darmflora unterstützen

Die Forschung zum Darm und seinen Bakterien steckt noch in den Kinderschuhen, aber eines ist klar: Es gibt Bakterien, die unserer Gesundheit gut tun, und andere, die weniger vorteilhaft sind. Welche genau welche Effekte haben, ist noch nicht vollständig erforscht doch es gibt deutliche Hinweise darauf, dass eine ballaststoffreiche, natürliche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und probiotischen Lebensmitteln die „guten“ Bakterien im Darm unterstützt.

Mit einer bewussten Ernährung können wir also aktiv etwas für unsere Darmgesundheit tun und das lohnt sich, denn ein gesunder Darm bedeutet mehr Wohlbefinden und ein besseres Immunsystem. Also: Auf eine gute Verdauung!                     pr


28. Tag der gesunden Ernährung

Zum 28. Mal veranstaltet der Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) den„Tag der gesunden Ernährung“. Gesunde Ernährung ist ein großes Thema in unserer Gesellschaft. Um diesem wichtigen Lebensbereich besondere Aufmerksamkeit zu schenken, hat der Verband für Ernährung und Diätetik den 07. März als „Tag der gesunden Ernährung“ initiiert und macht an diesem Tag bundesweit, sowie in Belgien, Österreich und der Schweiz mit besonderen Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit auf das Thema aufmerksam. Ziel ist es, einen Zusammenhang zur gesunden Ernährung im Alltag der Menschen herzustellen.

Am 28. Tag der gesunden Ernährung im März 2025 lautet das Thema: Leberund Gallenwegserkrankungen

Lebererkrankungen stellen weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme dar. Allein in Deutschland sind mehr als fünf Millionen Menschen von einer akuten oder chronischen Lebererkrankung einschließlich ihrer Folgeerscheinungen betroffen. Erkrankungen der Leber, Gallenwege und Gallenblase haben ein breites Spektrum unterschiedlicher Ursachen. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Therapieoptionen. Dazu zählen auch Lebensstiländerungen wie gesunde Ernährung, Bewegung und Alkoholverzicht. So ist beispielsweise eine mediterrane Diät mit viel Gemüse und Ballaststoffen gesund für die Leber. Fast Food, Süßigkeiten und Alkohol sind dagegen Risikofaktoren.

Insbesondere eine hohe Menge an Fruktose kann eine Fettleber begünstigen und sollte in Maßen genossen werden. Kaffee wiederum scheint sich günstig auf die Leber auszuwirken. Die Entstehung von Gallensteinen wird begünstigt durch die westliche Ernährungsweise mit einer oftmals hohen Energie-, Fett- und Zuckerzufuhr sowie einen niedrigen Ballaststoffgehalt. Um Gallensteinen vorzubeugen ist eine Ernährung, die auf reichlich Gemüse und Obst, moderaten Verzehr von Milchprodukten, Eiern, Fleisch und Fisch basiert und die Vollkornvarianten und sparsam fettreiche Speisen mit hochwertige Ölen bevorzugt, empfohlen.                                          vfed