Stammgäste auf allen Treffen: Die Treckerfreunde Kunow haben vor wenigen Tagen ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert. Mächtig stolz sind die Initiatoren Sigurd Mundt, Andy Hammerschmidt, Norbert Lipke und Karl-Heinz Hahn, die 2008 die Idee zur Gründung hatten. Die Leidenschaft für die Trecker ist weit verbreitet, kein Wunder also, dass das Gründerquartett schnell weitere Gleichgesinnte fand, die mitmachen wollten. Die gerade geschlossene Gaststätte von Sigurd Mundt wurde kurzerhand zum „Treckerschuppen“ umbenannt und ist seither Stammsitz für die einmal im Monat stattfindenden Runden der Treckerfreunde. Allerdings nur, wenn sie nicht gerade auf den Traktorentreffen unterwegs sind, denn die Kunower dürfen in den Sommermonaten bei keinem von ihnen fehlen. Als Stammgäste auf den Veranstaltungen reisen die Treckerfreunde ganz selbstverständlich mit ihren motorisierten Schätzen an, denn die sind nicht nur voll instandgesetzt, sondern auch für den Straßenverkehr zugelassen.
Die Kunower sind außerdem bestes Beispiel dafür, wie eine gemeinsame Leidenschaft alle Generationen verbinden kann. Die ältesten Mitglieder sind um die 80 Jahre alt, der jüngste Treckerfreund 20 Jahre jung. Man hilft sich untereinander beim Schrauben und nicht zuletzt bei der zum Teil aufwändigen Suche nach Ersatzteilen. Bei der Feier zum Jubiläum dankten die Treckerfreunde insbesondere den Sponsoren, die auch dabei geholfen haben, alle Mitglieder mit einheitlichen Shirts auszustatten, damit sie bei Treffen gut zu erkennen sind. Weitere Interessierte, die ebenfalls vom Treckervirus infiziert sind, dürfen sich gern bei den Kunowern einbringen und sind bei den Monatstreffs gern gesehen.
Foto: Karl-Heinz Hahn
Sicher auf zwei Rädern
In Beratung: Trotz guter Noten beim Fahrradklimatest will Schwedt weiter in die Verbesserung des Radwegenetzes investieren. Das Konzept dafür steht.
Schwedt ist eine fahrradfreundliche Stadt. Beim letzten Fahrradklimatest bescheinigten die Umfrageteilnehmer der Oderstadt durchaus gute Noten, sodass die Stadt auf Rang 1 in Brandenburg landete. Doch die Schulnote 3 ist den Verantwortlichen nicht genug. Nun steht das Radverkehrskonzept der Stadt zur Abstimmung.
Eine bessere Verbindung zwischen den Ortsteilen, sichere und zu jeder Zeit gut eine befahrbare Radwege, gute Beschilderung die Wunschliste der Radler in Schwedt und den Ortsteilen ist lang. Und selbst wer nicht regelmäßig auf dem Drahtesel unterwegs ist, der könnte in Zukunft zu einem Umstieg von vier auf zwei Rädern motiviert werden, wenn die Bedingungen stimmen. Davon jedenfalls gehen die Macher des Radverkehrskonzeptes aus, das aktuell in den Ausschüssen diskutiert und im September von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden soll. Das Papier bildet die Grundlage für kommende Maßnahmen, unter anderem für die Bereitstellung von Geldern für Lückenschlüsse zwischen bestehenden Wegen oder Ausbesserungen bestehender Trassen.
Für die Kernstadt werden im Konzept 14 prioritäre Maßnahmen genannt, die zeitnah umgesetzt werden sollen: Unter anderem soll im Zuge des Rückbaus der Leverkusener Straße ein beidseitiger Radweg entstehen. Auch bessere Beschilderungen oder ein neuer Belag wie etwa auf den Verbindungswegen zwischen Passow - Oder-Welse-Rundweg sind genannt. Die Radboxen am Bahnhof sind gut nachgefragt, hier soll eine Erweiterung in Betracht gezogen werden. Und für zwei exemplarische Radwege - an der B 166 zwischen Heinersdorf und Herrenhof sowie parallel zur B 2 vom Rand der Kernstadt bis Niederlandin - gibt es auch schon konkrete Planungen. chs
Lesung
Die Schwedter Stadtbibliothek lädt regelmäßig Leseratten zu öffentlichen Lesungen in den Berlischky-Pavillon ein. Nun ist es wieder soweit: Autor Marko Kregel stellt sein Buch „Blutrausch“ vor. Behandelt wird darin der Fall des Serienmörders Erwin Hagedorn, der bis heute nicht nur wegen der Grausamkeit in Erinnerung geblieben ist. Die Kindermorde von Eberswalde gelten als einer der berüchtigtsten Kriminalfälle der DDR-Geschichte. Die Lesung, bei der auch Bild- und Filmmaterial gezeigt wird, findet am 14. September um 17 Uhr statt. Tickets zum Preis von drei Euro können an der Ausleihtheke in der Bibliothek erworben werden.