Initiative für eine saubere Stadt Schwedt

Schwedt aktuell

Initiative für eine saubere Stadt Schwedt

Verwaltung mahnt Bürger zur Abgabe von Sperrmüll und Grünschnitt

Image-Kampagne, die mehr Aufmerksamkeit bringen soll: Die Stadtverwaltung Schwedt gibt bis Jahresende regelmäßig allen Ratsuchenenden Tipps, damit unschöne Ecken in der Stadt und den Ortsteilen der Vergangenheit angehören. Stadt Schwedt

22.03.2022

Schwedt. Frühjahrsputz - für die Stadt Schwedt gilt das nicht nur einmal im Jahr. Immer wieder muss Sperrmüll oder Grünschnitt, achtlos in die Natur oder am Straßenrand weggeworfen, vernünftig entsorgt werden. Mit der Initiative "Für ein sauberes Schwedt" sollen die Oderstädter nun für die kostenfreie Abgabe ihres Müll sensibilisiert werden.

Es ist weit mehr als ein Ärgernis: Grünschnitt, der einfach an den Wegesrand oder in angrenzende Wälder gekippt, Sperrmüll, der einfach in der Landschaft abgeladen wird. Ausgediente Elektrogeräte fristen nicht selten ihr rostendes Dasein in Ecken, in die vermeintlich keiner guckt. Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Schwedter Stadtverwaltung und auch viele aufmerksame Bürger aber schauen hin - und sind alles andere als erfreut über die Ignoranz von einigen ihrer Mitbürger. Denn einmal aufgeladen könnte der Grünschnitt oder der Elektromüll in der Regel ohne zusätzliche Kosten bei den Wertstoffannahmehöfen abgegeben werden. Was also kann man tun? „Wir wollen informieren und aufklären, damit Müll sachgerecht getrennt und entsorgt wird“, sagt Heike Voigt, Leiterin des Schwedter Stadtordnungsdienstes und verweist auf die Aktion "Wohin mit dem Müll?“, einer Beitragsserie im Stadtjournal, in der bis zum Jahresende genau erklärt wird, welche Abfallart wie entsorgt werden kann.

Zuständig für die Müllentsorgung ist die Uckermärkische Dienstleistungsgesellschaft UDG. Hier gibt es mit dem Abfall-ABC bereits eine Zusammenstellung für alle, die unsicher sind, wo der Abfall über die bereitgestellten Tonnen hinaus entsorgt werden sollte. Auch eine telefonische Beratung (03984 835100) ist möglich. Doch ob aus Bequemlichkeit oder Ignoranz, einige der "Dreckecken“ werden weiter regelmäßig frequentiert. In der Dr. Theodor-Neubauer-Straße 26, Ehm-Welk-Straße 68, Berliner Straße 188, Herrenhofer Weg, Leverkusener Straße 21-22, Flemsdorfer Straße/Grambauerstraße, Fuchsweg Vierraden, Reit- und Wanderweg Herrenhof, Passower Chaussee, Heinrichslust, Beyerswald, Kreuzweg Kummerow Richtung Groß Pinnow - Heike Voigt und ihre Kollegen können eine ganze Liste der mehr als unschönen Orte aufzählen. In ihren Kontrollen werden sie immer wieder auf diese Schwerpunkte aufmerksam. Das Problem: Rein personell sind nur solche Stichprobenkontrollen möglich. Wird ein Verursacher bekannt, erhält er ein Anschreiben der Stadt Schwedt mit der Aufforderung, sich zu äußern. In der Folge kann ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden“, erklärt Heike Voigt. Und hier kann es unter Umständen durchaus teuer werden.

Illegaler Müll kostet auch die Stadt Geld. Neben den finanziellen Mitteln, die der Landkreis zusätzlich aufbringen muss, um die illegalen Müllhalden zu beseitigen - letztlich zahlen hier alle Bürger über Abgaben und Abfallgebühren-, muss auch die Schwedter Stadtkasse und damit wieder der Bürger bemüht werden. Die Beseitigung von Ablagerungen hat Schwedt 2020 mehr als 3000, im vergangenen Jahr sogar etwas mehr als 4000 Euro gekostet. Zeit und Aufwand für etwas, das eigentlich von jedem Bürger selbst vergleichsweise unkompliziert zu bewerkstelligen ist, sind nicht mitgerechnet.

Mit ihrer Initiative hofft die Stadt Schwedt, den einen oder anderen zu einer Verhaltensänderung zu bewegen. Denn, auch das betont Heike Voigt, die überwiegende Mehrheit der Schwedter haben einen Sinn für Ordnung und Sauberkeit und halten sich auch an die Regeln. Besonders hervorzuheben seien hier die Aktionen zum Beispiel zum World Cleanup Day, bei dem im vergangenen Jahr Freiwillige Abfälle sammelten und dabei beachtliche Mengen zusammen kamen. "Auch Geocacher und Wanderer, zu deren Gepäck auch eine Mülltüte gehört, tragen aktiv zu Ordnung und Sauberkeit bei, denn wer Müll aufsammelt, wird selbst keinen in die Landschaft werfen“, so die Stadtordnungsdienst-Leiterin. Dennoch sei es schade, dass solche Aktionen überhaupt nötig seien.

Informationen im Überblick:

Recyclinghof in Schwedt, Kuhheide 15, Tel. 03332 538441: Annahme von Gartenabfällen, Sperrmüll, Elektro- und/oder Schrott.

Gartenabfälle: Das Abladen in freier Natur schadet dem Nährstoffkreislauf. Beim Verbrennen werden bei meist starker Rauchentwicklung Schadstoffe und Feinstaub freigesetzt.

Sperrmüllabfuhr: 4 bis 6 Mal im Jahre kostenfrei nach Tourenplänen (www.udg-uckermark.de), auch Abholung per Termin ist möglich.

Elektroschrott: Abgabe auf Recyclinghof oder Abholung durch die UDG (im Internet oder per Bestellkarte).

Schadstoffe: Schadstoffmobil einmal im Jahr unterwegs, im Raum Schwedt vom 22. bis 29. April; ganzjährige Abgabe im Sonderabfallzwischenlager auf dem Recyclinghof Prenzlau möglich.

Bauschutt und Altreifen: kostenpflichtige Annahme auf spezialisierten Recyclinghöfen der Region (Übersicht auf der UDG-Webseite). (chs)

Benefiz-Veranstaltung

Schwedt. Der Kunstverein Schwedt und der 1.BC Rotmilan veranstalten am 26. März eine Benefizveranstaltung zugunsten der Aktion , Uckermark hilft Ukraine". In den Räumen der Wintergalerie stellt Claudia Benkert von der Schwedter Stadtbibliothek ab 15 Uhr Texte aus ukrainischen Werken vor. Dabei sind unter anderem Vladimir Jabotinskys Gesellschaftsroman über das alte Odessa „Die Fünf“ und Serhij Zhadans Roman "Internat". Außerdem ist die Ausstellung „Ins Bild gesetzt“ mit Malerei von Marianne Thiemer letztmalig zu sehen (beides 3G). Im Theaterkeller, gibt es ab 17 Uhr verschiedene musikalische Auftritte (2G). Spenden sind sehr willkommen.  (Mäso)

Torte zum Jubiläum

Tortengruß für ein erfolgreiches Team: Gabriele Sommer, Gabriele Pursch, Kerstin Gierspeck und Juliane Nörenberg (v.l.) haben Grund zu feiern, schließlich kann sich das 30-jährige Bestehen des Hörakustiker-Meisterbetriebs von Gabriele Pursch sehen und natürlich auch hören lassen. Zahlreiche Kunden, Ärzte und Partner gratulierten der Inhaberin und ihrem Team und wünschten weiterhin Schaffenskraft und Erfolg in den beiden Filialen in der Schwedter Handelsstraße sowie in Angermünde im Anger-Zentrum. Foto: Gabriele Pursch

Neue Außenstelle

Schwedt. Die Mitarbeiter der Schwester Stadtverwaltung sind nicht nur im eigentlichen Rathaus und in der Alten Fabrik zu finden, sondern nun auch in der Dr.-Theodor-Neubauer-Straße 24. Über dem Friseurgeschäft haben unter anderem die Mitarbeiter der Abteilung Stadt- und Ortsteilpflege sowie des Rechnungsprüfungsamtes ein Büro-Domizil erhalten. Grund für die Maßnahme ist, dass in den beiden anderen Gebäuden trotz Zusammenrückens Platzmangel herrscht. Die Stadtverwaltung Schwedt hat durch die Übernahme von Mitarbeitern aus dem in Auflösung begriffenen Amt Oder-Welse nicht nur Einwohnern, sondern auch Belegschaft gewonnen. (MäSo)

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