Vorhang, Plissees und Co.: dunkel, aber warm
Weniger wirksam, aber dennoch sinnvoll, sind innenliegende Sonnenschutzsysteme. Das sind Rollos, Plissees oder auch Vorhänge. Wer allerdings ausschließlich auf Innenschutz setzt, muss damit rechnen, dass die Räume wärmer werden als mit einem Außenschutz. Denn die Wärme kommt durch die Fensterscheibe ins Haus, und kann dort selbst durch speziell beschichtete Stoffe oder Lamellen nur teilweise nach außen reflektiert werden.
Eine weitere Möglichkeit: Sonnenschutzfolie. „Sonnenschutzfolien sind durchaus wirksam, vor allem, wenn sie außen auf die Scheibe geklebt werden“, sagt Brandis. Aber sie haben einen entscheidenden Nachteil: Sie verdunkeln den Raum. Und das stört vor allem im Winter, wenn es ohnehin schon wenig Tageslicht gibt.
Sonnenschutzfenster bei Modernisierung empfehlenswert
Wer sein Haus energetisch modernisieren oder gründlich sanieren möchte, kann auch über den Einbau von Sonnenschutzfenstern nachdenken. Sie lassen das Tageslicht hinein und reduzieren gleichzeitig die Wärmeeinstrahlung von außen.
Es gibt grundsätzlich drei Arten von Sonnenschutzfenstern. „Beschichtete Gläser reflektieren und absorbieren die Sonnenstrahlen dank nahezu unsichtbarer Beschichtungen im Scheibenzwischenraum“, erklärt Lange. Dadurch sinkt der Energiedurchlass abhängig vom gewählten Glastyp um bis zu 50 Prozent.
Einen etwas anderen Weg gehen schaltbare Verglasungen. Sie verändern mittels Stromzugabe in mehreren Schritten ihre Farbe von glasklar bis beispielsweise hin zu einem tiefen Blau. Und bei der dritten Variante, den Systemen im Scheibenzwischenraum, werden Jalousien, Rollos oder Plissees in die Verglasung integriert. (dpa)