Saisonstart zu Ostern geplant im Schlaubetal

SCHLAUBETAL AKTUELL - FRÜHJAHRSAUSGABE

Saisonstart zu Ostern geplant im Schlaubetal

Trotz Brandschaden: Die Bremsdorfer Mühle soll ein Ausflugsziel bleiben, mit dem Terrassencafé am Ufer der Schlaube

Mit Notdach: Noch ist die Bremsdorfer Mühle eingerüstet. Ein neues Dach aus Trapezblechen schützt das denkmalgeschützte Gebäude vor weiteren Schäden. Foto: F. Groneberg

28.03.2023

Schlaubetal. Fast zehn Monate ist es jetzt her, dass die historische Bremsdorfer Mühle bei einer Brand-Katastrophe in Flammen aufgegangen ist. Doch bereits im Frühsommer 2022 nahmen die Eigentümer den Gastronomiebetrieb im Außenbereich wieder auf. Doch wie geht es weiter? Die Eigentümer haben in den vergangenen Monaten in die Sicherung des Gebäudes investiert. Die Mühle hat ein neues Dach bekommen, ein Notdach aus Trapezblechen - so können Niederschläge und andere Witterungseinflüsse der Bausubstanz keine weiteren Schäden mehr zufügen. Auch die Spitzen der Dachgiebel, die schon vor dem Brand aus Holzlatten bestanden, sind erneuert worden. Das Gebäude ist nach wie vor eingerüstet, die Arbeiten gehen weiter, unter anderem fehlen noch die Regenrinnen.

Allerdings wird die Bremsdorfer Mühle nicht wieder vollständig wiederaufgebaut, betont Bernd Horn von der Eigentümerfamilie. Bei dem, was bisher investiert worden ist, handle es sich um eine reine Bestandssicherung. Die Forderungen der Denkmalschutzbehörde würden alle erfüllt, versichert er.

Die Bremsdorfer Mühle wird nicht mehr als Gaststätte genutzt? Bernd Horn und seine Familie wollen sich auf ihr Terrassencafé vor dem Haus konzentrieren, das sei im vergangenen Jahr gut angenommen worden. „Die Räume in der Mühle waren sowieso für eine Gaststätte nicht geeignet, die sind viel zu eng. Und in der Mühle hat e auch niemand gegessen. Unsere Gäste haben schon immer lieber draußen gegessen und sind nur ins Haus geganegen, um auf die Toilette zu gehen."

Mit dem Terrassencafé am Ufer der Schlaube seien sie als Eigentümer ,sehr zufrieden, das läuft sehr gut", versichert Bernd Horn. Der Gastronomiebereich im Freien mit großer Theke und anderen Einrichtungen war erst wenige Wochen vor dem Brand für knapp 40.000 Euro erneuert worden. Und auch in diesem Jahr sollen Ausflügler dort versorgt werden. ,,Wenn das Wetter mitspielt, wollen wir zu Ostern erstmals öffnen." Und wenn das wegen des Wetters zu Ostern nicht möglich ist, dann werde der Saisonstart am Himmelfahrtstag vollzogen.

Da die Toiletten in der Mühle nicht mehr genutzt werden können und dürfen, bleibe der schon 2022 aufgestellte Sanitärcontainer weiter in Betrieb.

Die Bremsdorfer Mühle ist als Baudenkmal eines der bekanntesten Wahrzeichen des Schlaubetals. Ein kompletter Wiederaufbau würde sehr teuer werden. Die Unternehmerfamilie Horn, die die Mühle vor 21 Jahren gekauft hatte, könnte diesen Wiederaufbau laut Bernd Horn nicht finanzieren. ,,Erst recht nicht in diesen unsicheren Zeiten", betonte er.

Die Auflagen des Denkmalschutzes würden erfüllt, versichert er noch einmal. Mehr nicht. „Das ist unser Privathaus und wir können selbst entscheiden, was wir damit machen." gro/MS


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