Wie bei Beschwerden an den Füssen geholfen werden kann, erfuhr Reinhard Witteck von Orthopädieschuhtechniker Nico Heling. Zu diesem Thema lädt auch in diesem Jahr die Schadock-Akademie ein. Hier wird Nico Heling zum Thema „Gesunde Füße“ am 13. März sprechen.
Herr Heling, was passiert bei einer Gangbildanalyse?
„Haben sie Beschwerden im Rücken, in den Beinen oder in den Füßen, dann ermitteln unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einer kostenlosen dynamischen Gangbildanalyse die Ursachen für ihre Schmerzen. Für diese Messung ist bequemes und geschlossenes Schuhwerk empfehlenswert. Gemessen wird die Druckverteilung an der Fußsohle. Registriert wird die Fersenstellung, ermittelt werden lokale Druckstellen. Das Aufsetzen und das Abrollverhalten des Fußes werden ebenfalls erfasst. Aus all diesen Daten ermitteln wir für sie den individuellen Therapiebedarf. Die Gangbildanalyse ist auch für Kinder ab Schuhgröße 36 möglich und sinnvoll.“
Welche Hilfsmittel können sie empfehlen?
„Die Bandbreite reicht von Schuheinlagen, Bandagen, Kompressionsstrümpfen bei Ödemen, konfektionierten Therapieschuhen bis hin zum orthopädischen Maßschuh.“
Herr Heling, worüber werden Sie bei der Infoveranstaltung am 13. März informieren?
„Ich werde darüber aufklären, welche Auswirkungen ein nicht behandelter Fuß auf den gesamten Körper haben kann. Schmerzen im Rücken, im Knie, am Zahn und Durchblutungsstörungen sind oftmals die Folgen. Bei Diabeteserkrankungen können beschädigte Nerven an den Füßen eine komplette Gefühllosigkeit hervorrufen. Die Betroffenen empfinden keinen Schmerz und nehmen Verletzungen nicht mehr wahr. Ich hatte schon Kunden, die sich Vogelfutter eingetreten und eine dadurch entstandene Entzündung nicht bemerkt haben. Bei Nichtbehandlung kann das im schlimmsten Fall sogar zu einer Amputation führen. Daher mein wichtiger Rat: Kontrollieren Sie regelmäßig ihre Füße, insbesondere die Fußsohlen!“
Wie kann die Hilfe durch das Sanitätshaus aussehen?
„Wir betrachten den Körper stets ganzheitlich, um weitere mögliche Indikationen zu erkennen und entsprechende Empfehlungen zu geben. Wir beraten individuell zu Prophylaxe- Maßnahmen und bei bereits bestehenden Problemen an den Füßen.“
Worin unterscheiden sich herkömmliche Schuhe von orthopädischen Maßschuhen?
„Orthopädische Maßschuhe werden heute individuell und nach den Wünschen und Bedürfnissen des Kunden angefertigt. Voraussetzungen für einen orthopädischen Maßschuh sind zum Beispiel eine hohe Vorfuß- und Fersenkappe und keine offenen Nähte im Innenbereich, um keine Druckstellen zu verursachen. Mittlerweile gibt es einen orthopädischen Schuh in allen erdenklichen Farben, Materialien und in ansprechenden Designs.“
Wo kann man sich anmelden?
„Für die Informationsveranstaltung ist eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0175-26 30 436 bei Beate Pohl unbedingt erforderlich. Für die Gangbildanalyse melden sie sich bitte in den teilnehmenden Filialen an.“