Maker Faire-darunter konnten sich bisher wahrscheinlich nur Eingeweihte etwas vorstellen. Dabei ist die Mischung aus „Jugend forscht“, Wissenschaftsmesse und einem Treff für Kreative und Tüftler viel mehr als nur der Jugend vorbehalten. Dahinter steckt viel mehr ein Projekt, das Generationengrenzen sprengt.
Sven Ketel ist viel mehr als ein Lehrer. In Schwedt kennt man ihn unter anderem als Initiator der Bürgerwerkstatt und vor allem auch als Organisator des Robotik-Wettbewerbs an der Talsand-Schule. Hier entstand auch die Idee, die Maker Faire, die ihren Ursprung in der USA hat, in einer Mini-Version zu veranstalten. Und siehe da: Für alle, die sich für Technik und Elektronik begeistern können, war ein Forum geschaffen.
Und was genau ist das nun? „Es geht darum, dass Innovation, Technik und Handwerk zusammenkommen, dass sich junge Leute ausprobieren können, ihre Projekte vorstellen“, erklärt Sven Ketel und verweist auf einen Schüler, der sein Elektro-Auto präsentieren wird. Eins aber ist ihm besonders wichtig: Die Maker Faire ist nicht nur etwas für die ganz jungen Kreativen, deren Projekte auch noch nicht bis zur Vollendung ausgereift sein müssen. „Die Messe richtet sich an alle von 9 bis 99, zum Beispiel werden auch Flugzeug- und Automodellbauer dabei sein und ihr Hobby vorstellen“, erklärt er.
Sehr zur Freude des passionierten Lehrers findet die Maker Faire nun erstmals am langen Messe-Wochenende statt. Gerechnet habe er nicht damit, aber die Entscheidung sei folgerichtig, stehen in Schwedt doch derzeit alle Zeichen auf einen Wandel. Und wie könnte dieser besser gestaltet werden als mit Beteiligung aller Technikbegeisterten, die mit ihren innovativen Ideen das Arbeits- wie das Freizeitleben bereichern! Begleitet wird die Ausstellung von verschiedenen Bürgerwerkstätten, die sich vor Ort präsentieren. Der Wunsch des Initiators: Die Maker Faire soll möglichst auf breites Interesse stoßen und in Zukunft auch den Austausch der kreativen Köpfe untereinander ermöglichen.