Saisonstart FV Preussen: Teamgeist steht immer im Mittelpunkt

Saisonstart FV Preussen

Saisonstart FV Preussen: Teamgeist steht immer im Mittelpunkt

Cheftrainer wird Steffen Borkowski. Nächstes Ziel der 1. Männermannschaft: Ein einstelliger Tabellenplatz in der Brandenburgliga

Die 1. Herren des FV Preussen Eberswalde mit ihrem Trainer Steffen Borkowski (l.), dem Präsidenten des FV Preussen Danko Jur (r.) und Vorstandsmitglied Christian Melchert (2.v.r.) Fotos: Carola Voigt

19.08.2023

Man kennt und man schätzt ihn auf nahezu allen Brandenburger Fußballplätzen. Steffen Borkowski übernimmt den Posten des Cheftrainers beim FV Preussen Eberswalde. Mit dem 58-Jährigen sprach Carola Voigt.

Herr Borkowski, wie sind Sie und Preussen Eberswalde zusammengekommen?

Freut sich auf seine neue Station: Trainer Steffen Borkowski
Freut sich auf seine neue Station: Trainer Steffen Borkowski

Ich hatte vor Jahren schon mal ein Angebot aus Eberswalde vorliegen. Zum damaligen Zeitpunkt war es aufgrund eines Prüfungssemesters leider nicht möglich, den zeitlichen Aufwand zu stemmen. Der Kontakt riss nie ab, der Präsident Danko Jur und ich blieben regelmäßig in telefonischem Kontakt.

Gab es weitere Angebote? Wenn ja, von welchen Vereinen?

Ja, Anfragen gibt es häufig, von welchen Vereinen, möchte ich jedoch nicht preisgeben. Aber ich wollte persönlich auch vor dem Sommer 2023 nichts Neues beginnen.

Welches Ziel verfolgen Sie mit der Mannschaft?

Mein persönliches Ziel ist es, Spieler durch Training besser zu machen, sie zu begleiten, dass sie an den Aufgaben reifen, um hart an sich und verantwortungsvoll im Team zu arbeiten. Der Verein und die Mannschaft sind wichtiger als die Befindlichkeiten einzelner Spieler.

Was haben Sie nach Ihrer letzten Station als Trainer gemacht?

Mitte April 2022 war für mich Schluss bei Brandenburgligist Union Klosterfelde. Ich habe zwischenzeitlich 20 Stunden Fortbildung zur Verlängerung meiner A-Lizenz absolviert. Und ich habe die Entwicklung meines Sohnes im ersten Männerjahr begleitet.

Er spielte 2022/23 bei Makkabi Berlin in der Oberliga und in der kommenden Saison bei Optik Rathenow.

Wie würden Sie sich selbst als Trainer beschreiben? Worauf legen Sie besonders wert?

Als Pädagoge sind mir die Kommunikation und ein höflicher, respektvoller Umgang in jeder Situation auf und neben dem Platz sehr wichtig. Ich habe immer ein offenes Ohr für die Jungs und werde ihnen den Rücken stärken. Ich bin bescheiden, ein Teil des Teams und nehme mich persönlich nicht so wichtig. Training muss Spaß machen, jedoch zielführend sein.

Was würden Sie als Ihren größten sportlichen Erfolg bezeichnen und was war der größte Misserfolg?

Mein sportlichster Erfolg war vielleicht das Erreichen des Berliner Pokalfinales mit dem kleinen Verein SC Gatow. Drei sechste Plätze mit dem SV Altlüdersdorf in der Oberliga sowie einige Meisterschaften im Berliner Jugendfußball zähle ich gerne auch dazu.

Zum Thema größter Misserfolg: Da erlebt man als Trainer so einige. Sehr unerwartet war im September 2019 eine 0:6-Niederlage in Neuruppin. Das war, als die Riehl-Brüder von Neuruppin zu uns nach Altlüdersdorf gewechselt waren. Diese Niederlage werden auch die beiden in sehr unangenehmer Erinnerung behalten.

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