Recht & Steuern

67 Rechtsschutzpakete im Vergleich

Finanztest: Es gibt keine Police, die in jedem Fall einspringt. Aber kein Angebot war schlecht.

Privatleben, Beruf, Verkehr: Rechtsschutzpakete umfassen mehrere Lebensbereiche - mit zufriedenstellendem Ergebnis, wie die Zeitschrift "Finanztest" ermittelt hat. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-mag

23.08.2025

Wer in einen Rechtsstreit verwickelt wird oder selbst klagen möchte, muss damit rechnen, am Ende hohe Anwalts- und Gerichtskosten zu tragen. Eine gute Rechtsschutzversicherung schützt vor diesem Risiko. Das Problem nur: Es gibt keine Police, die in jedem Fall einspringt. Zum einen schließt man Rechtsschutzversicherungen immer nur für spezielle Lebensbereiche ab, zum anderen kann es selbst bei einer passenden Police zu Ausschlüssen durch die Versicherungsbedingungen kommen.

Ersteres Problem lässt sich mit einem Rechtsschutzpaket, das mehrere wichtige Lebensbereiche einschließt, zumindest weitgehend beheben. Für das zweite Problem lohnt der Blick ins Kleingedruckte. Die Zeitschrift "Finanztest" (2/2025) hat 67 solcher Pakete für die Bereiche Privat, Beruf und Verkehr am Beispiel einer Familie mit zwei Kindern getestet. Das Ergebnis ist durchaus zufriedenstellend - kein Angebot im Test war schlecht. 

Wechsel eines Altvertrags lohnt oft nicht
Stattdessen gab es 17 Mal die Gesamtnote "befriedigend“, 49 Mal die Gesamtnote "gut“. Das einzige „sehr gut“ der Untersuchung holte sich Testsieger WGV mit dem Tarif „Optimal“ (Note: 1,5). Dieser kostet die Modellfamilie - je nach Wohnort - zwischen 372 und 441 Euro pro Jahr und schließt besonders wenige Rechtsfälle vom Schutz aus. Ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bietet nach Ansicht der Tester außerdem der „gute“ Tarif „PBV Plus“ der Huk-Coburg (Note: 1,7), der preislich zwischen 285 und 321 Euro liegt. 

Unternehmen aus der Region

Wer mehr sparen möchte, dem rät "Finanztest“ genau zu überdenken, welche Bausteine für den eigenen Bedarf überhaupt notwendig sind. Gewerkschaftsmitglieder etwa benötigten den Baustein Beruf nicht unbedingt, weil sie Rechtsschutz über die Gewerkschaft erhalten können. Mitglieder von Mietervereinen können sich den Zusatz "Wohnen" sparen. 

Verbraucherinnen und Verbraucher, die in der Vergangenheit bereits eine gute Rechtsschutzpolice abgeschlossen haben, tun laut den Testern regelmäßig gut daran, nicht zu wechseln. Deren Erfahrungen zufolge sind neue Angebote nur selten besser als die alten.



dpa


Hohe Strafen für Verstöße

Für den Betrieb von Drohnen gelten strenge Regeln - Flugverbotszonen und erlaubte Flughöhen sollten also mindestens bekannt sein. Wer sich nicht daran hält, kann laut ADAC mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro belegt werden. 

Diese Erfahrung musste auch ein Drohnenpilot machen, der seine mit einer Kamera ausgestattete Drohne ohne das erforderliche Kennzeichen in einem Wohngebiet aufsteigen ließ. Im weiteren Verlauf des Flugs näherte sich der Mann dann mit seiner Drohne bis auf weniger als 100 Meter einer Bundesfern, einer Bundeswasserstraße als auch einer Bahnlinie. Zudem überflog er eine Versammlung von rund 1.000 Menschen.

Das Amtsgericht Schwerin (Az.: 35 Owi 6/23) wertete dieses Verhalten als fahrlässigen Verstoß gegen das Luftverkehrsgesetz. Zwar ordnete es ein Bußgeld weit unter dem möglichen Höchstsatz an, mit 1.250 Euro fiel es aber doch empfindlich aus.


dpa

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