Mehr Zinslast: Frauen werden bei der Kreditaufnahme benachteiligt

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Mehr Zinslast: Frauen werden bei der Kreditaufnahme benachteiligt

Frauen haben bei der Kreditaufnahme selten Schwein: Sie zahlen im Schnitt deutlich mehr Zinsen als Männer. Foto: Schönberger/dpa-mag

24.04.2022

In Deutschland bekommen Frauen im Schnitt noch immer deutlich weniger Gehalt als Männer. Das wird ihnen auch an anderer Stelle zum Verhängnis: So hat das Vergleichsportal Verivox herausgefunden, dass Frauen bei der Aufnahme eines Kredits mehr Zinsen bezahlen müssen als Männer.

Für die Studie hat Verivox 300 000 Ratenkreditanfragen ausgewertet. Das Ergebnis: Bei Männern liege der durchschnittliche Zinssatz für einen über das Vergleichsportal abgeschlossenen Kreditvertrag bei 3,6 Prozent. Frauen müssen tiefer in die Tasche greifen. Sie zahlten im Mittel 3,85 Prozent Zinsen - das sind rund sieben Prozent    mehr. Doch nicht nur bei der Zinslast haben Frauen aufgrund ihres niedrigeren Verdienstes Nachteile. Verivox hat zudem festgestellt, dass Frauen sehr viel seltener eine Finanzierungszusage erhalten. Während Männer in 71   Prozent der angefragten Fälle mindestens ein Bankangebot erhielten, liege die Quote bei weiblichen Kreditnehmern bei lediglich 64 Prozent.

Durch ihr oft geringeres Gehalt sind Frauen bei der Kreditaufnahme im Nachteil, denn für Banken zählen Sicherheit und Höhe des Einkommens zu den wichtigsten Kriterien bei der Prüfung der Kreditwürdigkeit“, sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. Und der Einkommensunterschied ist enorm: Verivox-Kundinnen verdienten im Schnitt 23 Prozent weniger, das entspricht einer monatlichen Lohnlücke von mehr als 600 Euro. dpa

Kommen Spenden an der richtigen Stelle an?

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) prüft karitative Organisationen auf die Verwendung ihrer Spendengelder. Spendenempfänger, die das DZI für besonders förderungswürdig hält, erhalten das DZI-Spendensiegel. 

Wer also sicherstellen möchte, dass seine Hilfsgelder in seriöse und erfahrene Hände gelangen, sollte auf das DZI-Siegel achten. Eine Liste der aktuell in der Ukraine engagierten Hilfsorganisationen hält das DZI online auf dem neuesten Stand. Bei Hilfswerken, die das Gütesiegel nicht tragen, sollten Spenderinnen und Spender genau prüfen, ob der ausgewählte Anbieter seriös ist. dpa