Bei Schlaganfall Notruf 112

Pflegeratgeber: in guten In Händen

Bei Schlaganfall Notruf 112

Erste Hilfe: Treten Symptome wie plötzliche Sehstörungen auf, zählt jede Minute.

Um bleibende Schäden bei einem Schlaganfall zu vermeiden, sollte sofort die Notrufnummer 112 gewählt werden. Foto: Andrea Warnecke/dpa-mag

13.11.2023

Bei einem Schlaganfall gilt: Zeit ist Gehirn. So bringt es die Deutsche auf den Schlaganfall-Hilfe Punkt. Zu einem Schlaganfall kommt es, wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäß im Gehirn blockiert.

Teile des Gehirns werden dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Mit jeder Minute, die bis zur Behandlung verstreicht, steigt das Risiko für bleibende Schäden.

Diese Anzeichen deuten auf einen Schlaganfall

• Sehstörungen: Sehen ist plötzlich nicht mehr wie gewohnt möglich. Das kann etwa das räumliche Sehen betreffen, wodurch schnell Orientierungslosigkeit entsteht. Auch Doppelbilder und das Gefühl, wie durch eine beschlagene Brille zu schauen, sind Anzeichen.

• Sprachstörungen: Abgehackte Sätze, verdrehte Silben, ein verwaschenes oder lallendes Sprechen - spricht jemand so, kann ein Schlaganfall dahinterstecken. Einige Betroffene haben auch Schwierigkeiten, zu verstehen, was man zu ihnen sagt, so die Schlaganfall-Hilfe.

• Lähmung: Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle machen sich bei einem Schlaganfall meist auf nur einer Körperseite bemerkbar. Gesicht, Hände und Arme sind am häufigsten betroffen. Typisch ist ein herunterhängender Mundwinkel. Betroffene sprechen auch von einem „Pelzigkeitsgefühl“.

• Schwindel: Alles dreht sich oder schwankt - der Schwindel setzt plötzlich ein. Einige erleben dabei auch das Gefühl, als würden sie mit

• Starke Kopfschmerzen: Der Kopf dröhnt, vielleicht sogar so sehr, dass einem richtig übel wird. Starke Kopfschmerzen können durch Durchblutungsstörungen in bestimmten Hirnbereichen entstehen und sogar zu Erbrechen führen.

Treten diese Symptome ganz plötzlich auf, ist schnelle Hilfe ein Muss. Das heißt: Man sollte keine Scheu haben, den Notruf 112 zu wählen.

Das gilt auch, wenn die Symptome nach wenigen Minuten wieder abklingen. Es spricht für eine transitorische ischämische Attacke (TIA), die oft ein Vorbote eines Schlaganfalls ist und behandelt werden muss. dpa-mag


Wetter und Rheuma

Gestern war noch Frösteln angesagt und heute: Die Sonne knallt, die Schweiß läuft. Wenn das Wetter wechselt, steckt das längst nicht jeder Körper einfach weg. Das beobachtet auch Andreas Hofschneider: „Bei vielen Menschen macht sich das körperlich bemerkbar. Sie sind vermehrt müde, haben Schlafstörungen, fühlen sich nicht wohl. Auch Kreislaufbeschwerden und Kopfschmerzen treten auf. Im Übrigen kann bei Autoimmunerkrankungen - zum Beispiel bei rheumatoider Arthritis - ein Schub durch einen Wetterumschwung mitausgelöst werden. Der Kardiologe empfiehlt, ausreichend zu trinken. Außerdem helfen regelmäßige Bewegung und Sport, genauso wie Wechselbäder für die Füße. dpa-mag