Thrombose ist lebensgefährlich

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Thrombose ist lebensgefährlich

Achtsamkeit: Mit steigendem Lebensalter steigt auch das Risiko.

Am besten ist es, der Thrombose vorzubeugen. Foto: stock.adobe.com/Andrey Popov

13.11.2024

Mit dem steigenden Lebensalter erhöht sich das Risiko, an einer Thrombose zu erkranken. Aber wie entsteht ein solcher Thrombus und welche Optionen gibt es zur Therapie?

Eine Thrombose ist vereinfacht ausgedrückt vor allem ein Blutgerinnsel. Das Blut verfügt normalerweise über die Fähigkeit zu gerinnen. Das hat praktische Gründe: Wer sich verletzt, profitiert von den Gerinnungseigenschaften des Blutes. Denn dadurch ist es möglich, die Blutung zu stoppen. Das Blut verdickt in diesem Fall. Dadurch entsteht entsprechender Schorf oder einer Kruste. Unter dieser krustigen Schicht können sich die betroffenen Hautschichten regenerieren, ohne dass Schmutz und Bakterien in den Kreislauf eindringen. Bei einer Thrombose bildet sich eine Art Klumpen.

Achtung Lebensgefahr

Ein Gerinnsel kann in einer Vene Schaden verursachen und sich schlimmstenfalls lebensbedrohlich auf Betroffene auswirken. Oft treten Thromben an den Beinen oder Armen auf. Generell können jedoch alle Arterien und Venen betroffen sein. Ein derartiger Thrombus stört den normalen Blutfluss im Gefäß, da er wie eine Blockade wirkt. Die Durchblutung verschlechtert sich dadurch.

Wie kommt es zu einem solchen Blutgerinnsel?

Verschiedene Ursachen stecken hinter einer Thrombose. Dabei begünstigen allerdings gewisse Risikofaktoren die Entstehung. Wer zum Beispiel raucht, kann eher Gerinnsel ausbilden, weil sich die Gefäße durch den kontinuierlichen Tabakkonsum verengen.

Daneben steigt das Risiko einer Thrombose mit dem Lebensalter: Ältere Menschen sind oftmals eher von Thromben betroffen als jüngere. Bewegungsmangel, Bettlägerigkeit und eine generell anhaltende Inaktivität verdicken das Blut, sodass leichter Gerinnsel entstehen könnten. Aber auch, wer beispielsweise lange Zeit einen Gips trug, im Bett liegen musste oder gelähmt ist, hat eher mit einer gestörten Durchblutung und „dickem Blut“ zu kämpfen. Ein schwaches Herz, Vorhofflimmern oder Krampfadern fördern gleichfalls die Bildung von Blutgerinnseln.

Symptome eines Blutgerinnsels erkennen

Die Behandlung eines Gerinnsels hängt von mehreren Faktoren ab. Das Alter der betroffenen Person, Vorerkrankungen und der allgemeine Gesundheitszustand sind wesentliche Eckpfeiler. Gleichzeitig kommt es darauf an, wodurch sich der Thrombus gebildet hat. Bei Krampfadern zeigen sich Gerinnsel zum Beispiel durch erwärmte, verdickte und gerötete Adern. Schwellungen des betroffenen Arms oder Beins sind ebenfalls möglich. Außerdem sprechen ein Schweregefühl und muskelkaterähnliche Schmerzen für eine Thrombose.

Thrombose effektiv behandeln - und vorbeugen

Ist eine Thrombose bereits vorhanden, lässt sie sich nur unter medizinischer Kontrolle behandeln. Die Möglichkeiten zur Selbsthilfe beziehen sich daher auf die Vorbeugung:

• Verzicht auf Rauchen
• aktiver Lebensstil (Bewegung und sportliche Aktivitäten; beispielsweise tanzen, schwimmen, Radfahren oder wandern)
• gesunde Ernährung, ausreichend trinken (Minimum: 1,5 Liter pro Tag)
• Medikamente nehmen, falls dies ärztlich angeordnet wurde
• Verringerung von Übergewicht
• Gebrauch von Thrombosestrümpfen
• möglichst die Venen nicht einschnüren (beispielsweise durch einengende Kleidung, stark angewinkelte Knie oder dem Übereinanderschlagen von Beinen)

Existiert bereits ein Thrombus, steht die Beseitigung des Gerinnsels zunächst im Fokus. Dafür kommen in milderen Fällen gerinnungshemmende Medikamente (oft als „Blutverdünner“ geläufig) zum Einsatz. In schwereren Fällen kann eine Operation (Thrombektomie) erforderlich sein. Manchmal eignet sich ein Katheter für die Entfernung des Gerinnsels.

Damit es anschließend kein neues Blutgerinnsel gibt, ist eine sogenannte Thrombose-Therapie nötig. Sie kombiniert üblicherweise medikamentöse Behandlungsschritte mit einem gesünderen und aktiveren Lebenswandel, um das Risiko nachhaltig zu senken. pflege.de