Wundversorgung mit Profis sichern

Pflegeratgeber in guten Händen

Wundversorgung mit Profis sichern

Therapie: Bei chronischen Wunden ist die regelmäßige Versorgung der betroffenen Stellen wichtig.

Chronische Wunden müssen professionell und sorgfältig versorgt werden, um den Heilungsprozess zu gewährleisten. Foto: adobe.stock/Anna Bizon

11.09.2023

Bei einer einfachen Schnittwunde hilft ein Pflaster - schon ist die Wunde im Optimalfall versorgt. Bei einer chronischen Wunde ist das anders. Hier ist ein professionelles Wundmanagement gefragt, das in die Hände von Fachexperten gehört.

Formen der Wundversorgung

Es gibt zwei Arten der Wundversorgung, die derzeit praktiziert werden:
Bei der bislangen traditionellen Wundversorgung kommen trockene Wundauflagen zum Einsatz. Häufig ist dies in der Erstversorgung der Fall, wenn die Wunde zunächst schnell abgedeckt und geschützt werden soll. Klassisches Verbandsmaterial hierfür sind beispielsweise Mullkompressen und Pflaster. Bei chronischen Wunden ist die traditionelle Wundversorgung auf Dauer ungeeignet. Sie birgt die Gefahr, die Wunde auszutrocknen und den natürlichen Heilungsprozess zu unterbrechen.

• Bei der modernen Wundversorgung kommen feuchte (auch hydroaktive) Wundauflagen zum Einsatz. Sie sorgen für ein feuchtes Wundklima und erzielen eine gute Abheilungsrate. Hydroaktive Wundverbände sind einfacher und schneller gewechselt, was die Situation für alle Beteiligten erheblich erleichtert.

Wann ist eine Wunde chronisch? 

Chronische Wunden sind zum Beispiel das Wundliegen (Dekubitus), das offene Bein (Ulcus Cruris) oder der Diabetische Fuß (diabetisches Fußulcus). Jede chronische Wunde braucht ein spezielles und individuell abgestimmtes Wundmanagement. Die Wundversorgung kann, je nach Art und Größe der Wunde, ambulant erfolgen oder genauso gut in einem Pflegeheim oder Krankenhaus.              pflege.de


Gut gehen am Rollator

Einmal aufrichten, bitte. Wer am Rollator gehen muss, sollte das mit möglichst mit gerader Körperhaltung tun. So lautet der Rat der Zeitschrift „Mobil“ der Deutschen Rheuma-Liga (Ausgabe 4/2023).

Denn beugt man den Oberkörper zu stark über die Gehhilfe, belastet das die Wirbelsäule. Außerdem fällt es in dieser Haltung schwerer, Teppichkanten oder Türschwellen zu überwinden, da der Körperschwerpunkt zu weit vorn liegt.

Griffe sollten auf Hüfthohe sein

Damit man sich am Rollator gut aufrichten kann, muss er allerdings korrekt eingestellt sein - eine Aufgabe, die in der Regel die Profis im Sanitätshaus übernehmen. Woran man erkennt, dass die Gehhilfe passt? Laut „Mobil“ ist entscheidend, dass sich die Griffe auf Hüfthöhe befinden. Genauer gesagt: auf der Höhe der Handgelenke, wenn man gerade steht. Sind die Griffe höher eingestellt, kann das Nackenbeschwerden verursachen. Desweiteren sollte die Auswahl der einzelnen Komponenten des Rollators genau besprochen werden. Dazu zählt zum Beispiel auch die Art der Bereifung. dpa