Vergesslichkeit Demenz oder Depression?

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Vergesslichkeit Demenz oder Depression?

Wenn im Alter die Gedächtnisleistung nachlässt, steckt manchmal eine Depression dahinter. Foto: B. Marks/dpa-mag

12.12.2022

Eine Depression im Alter kann sich ähnlich äußern wie eine Demenz. Denn neben Antriebs- und Hoffnungslosigkeit haben Depressive oft auch kognitive Einschränkungen. Heißt: Es fällt ihnen schwerer, sich zu konzentrieren oder sich Dinge zu merken. So kann es daher vorkommen, dass die Depression für eine Demenz gehalten wird. Für dieses Phänomen gibt es daher den Begriff Pseudodemenz.

Die Gedächtnisprobleme äuBern sich je nach Erkrankung allerdings unterschiedlich:

Wer eine Depression hat, ist in aller Regel nicht desorientiert. Fragt man Betroffene etwa nach dem Tag und der Uhrzeit, können sie die richtige Auskunft geben, so die Deutsche Depressionshilfe. Denn bei einer Depression im Alter ist das Denken zwar gehemmt und verlangsamt, aber nicht verwirrt - anders als bei einer Demenz.

Während Betroffene einer Demenz ihre Gedächtnisprobleme tendenziell verleugnen und kleinreden, äußern Menschen mit Depressionen eher Leidensdruck. dpa-mag