Blasenschwäche kann im Alltag belastend sein. Wer aus Angst ständig auf die Toilette zu müssen, deutlich weniger trinkt, verstärkt den Harndrang aber zusätzlich. Darauf weist die Deutsche Seniorenliga hin.
Denn bekommen die Nieren zu wenig Flüssigkeit, produzieren sie besonders hochkonzentrierten Urin, der die Blase reizt. Zudem steigt das Risiko für Harnwegsinfektionen. Das bedeutet: Betroffene müssen noch häufiger auf die Toilette. Etwa zwei Liter Flüssigkeit täglich sollten es deshalb auch bei Blasenschwäche sein. Aber: Stark harntreibende Getränke wie Kaffee, Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke besser weglassen. Auch kurz vor dem Schlafengehen kann es sinnvoll sein, etwas weniger zu trinken.
Um die Zeit zwischen den Toilettengängen Schritt für Schritt zu verlängern, rät die Deutsche Seniorenliga regelmäßig zu festen Zeiten auf die Toilette zu gehen - und die Blase auch dann zu leeren, wenn man noch gar keinen Harndrang spürt. Außerhalb dieser festen Zeiten dann dem ersten Harndrang nicht nachgeben, sondern das Wasserlassen so weit wie möglich hinauszögern.
Allgemein gilt: Wer unter Blasenschwäche leidet, sollte die Ursachen medizinisch abklären lassen. Beim Arztbesuch können auch Inkontinenzprodukte verordnet werden, die den Alltag mit Blasenschwäche langfristig erleichtern. dpa