Wenn die pflegebedürftige Mutter alleine lebt und das Thermometer draußen mehr als 30 Grad anzeigt, haben Angehörige ein mulmiges Gefühl. Zu Recht: Denn ältere Menschen sind durch starke Hitze besonders gefährdet, so das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP).
Ein Problem: Bei älteren Menschen lässt der Durst nach. Gerade an heißen Tagen ist es aber ein Muss, ausreichend zu trinken, damit der Körper nicht kollabiert. Laut dem ZQP sollten Angehörige den Pflegebedürftigen daher regelmäßig ans Trinken erinnern. Ein Trinkprotokoll kann helfen, um den Überblick zu behalten.
An den Salzhaushalt denken
Gut geeignet sind natriumhaltiges Wasser und isotonische Getränke. Denn: Mit dem Schweiß gibt der Körper auch Salze ab, wobei die richtigen Getränke den Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Übrigens: Stark gekühlt sollten die Getränke nicht sein. Schließlich bedeutet es für den Körper Anstrengung, die Flüssigkeit dann auf Körpertemperatur zu bringen.
Außerdem gilt ganz allgemein: ,,Bei der Trinkmenge und der Getränkewahl müssen immer die ärztlichen Empfehlungen beachtet werden; beispielsweise, wenn Herz- oder Nierenerkrankungen vorliegen", so Daniela Sulmann, Geschäftsleiterin des ZQP. dpa
Arznei darf nicht einfrieren
Kühltasche
Wer Medikamente in einer Kühltasche transportiert, sollte darauf achten, dass diese keinen direkten Kontakt zu den Kühlakkus haben. Darauf weist die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hin. Denn: Einfrieren dürfen die Arzneimittel auf keinen Fall, damit ihre Wirkung erhalten bleibt. Daher wickelt man die Medikamente am besten in ein Handtuch, so der Rat der ABDA.
Übrigens: Wer im Auto unterwegs ist, stellt die Medikamente für den Transport am besten unter den Vordersitz, weil es dort noch vergleichsweise kühl bleibt. dpa/ms