Aktivität bremst Parkinson-Symptome

Pflegeratgeber - In guten Händen

Aktivität bremst Parkinson-Symptome

Wer sich mehrmals pro Woche und regelmäßig körperlich betätigt, hat als Parkinsonpatient gute Chancen, bestimmte Fähigkeiten länger zu erhalten. Foto: Tobias Hase/dpa-mag

15.05.2022

Wer sich mehrmals pro Woche und regelmäßig körperlich betätigt, hat als Parkinsonpatient gute Chancen, bestimmte Fähigkeiten länger zu erhalten. Darauf weisen Experten des Berufsverbands Deutscher Nervenärzte (BVDN) unter Verweis auf eine Befragung in Japan hin. Dabei wurde zum Beispiel beobachtet, dass Erkrankte in einem frühen Stadium, die regelmäßig und über einen langen Zeitraum hinweg aktiv waren, länger ihren Gleichgewichtssinn und ihre Gehfähigkeit behielten als weniger Aktive. Parkinson-Patienten sollten also so früh wie möglich versuchen, ihren Aktivitätslevel zu steigern. Mit Aktivität ist nicht nur klassischer Sport gemeint. Es geht um die ganze Bandbreite von Tätigkeiten bei der Arbeit, im Haushalt oder in der Freizeit, die jeweils unterschiedliche Hirnleistungen fördern.

Zwar gibt es auch Medikamente, die Parkinson-Symptome wirkungsvoll abmildern, sie haben aber auch Nebenwirkungen und bremsen letztlich das Fortschreiten der Erkrankung nicht ab. Die Experten raten daher dazu, eine medikamentöse Therapie durch ein regelmäßiges körperliches Aktivitätstraining zu ergänzen. (www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org ) dpa


Moderne Wundversorgung

Patienten mit chronischen Wunden haben einen langen Weg mit Schmerzen, Ängsten und erheblichen Einschränkungen in ihrem Alltag hinter sich. Verunsicherung durch wechselnde Therapieversuche entmutigen zusätzlich.

Modernes Wundmanagement ist auf die Versorgung und die Therapie von Patienten mit chronischen und traumatischen Wunden spezialisiert, wie z. B. Ulcus cruris (offenes Bein), diabetischer Fuß, Dekubitus (Druckgeschwür), Tumorwunden, Wundheilungsstörungen, OP-Wunden. Wundmanager sind examinierte Pflegefachkräfte und fungieren als „verlängerter Arm“ des niedergelassenen Arztes sowie als fachkompetente Unterstützung der häuslichen Pflege. Ein Wundmanager erstellt eine patientenund phasengerechte Therapieempfehlung. Er unterstützt in der Diagnostik, nimmt Wundabstriche, zieht Fäden und berät zu weiterführenden Maßnahmen.

Im 14-tägigen Rhythmus kommt Ihr Wundmanager zu Ihnen nach Hause, ins Pflegeheim oder in die Arztpraxis. Dabei wird der Verlauf der Wunde, in Schrift und Bild, dokumentiert. Wer möchte, bekommt eine Anleitung seiner Angehörigen und/oder der Hauskrankenpflege zum fachgerechten Anlegen eines Wundverbandes. Die Therapie richtet sich nach den Expertenstandards und den ärztlichen Leitlinien und wird gegebenenfalls nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt angepasst. Die Kommunikation zwischen Wundmanager und behandelndem Arzt ist durch regelmäßige Praxisbesuche gewährleistet.

Durch die Inanspruchnahme eines Wundmanagements entstehen keine Kosten – die Abrechnung erfolgt direkt mit den gesetzlichen Krankenkassen. DVMO/pm