Osterspaziergang

Foto: cmi

07.04.2021

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche…“ - Wer kennt ihn nicht, den „Osterspaziergang“ von Johann Wolfgang von Goethe: Faust unternimmt einen Spaziergang „Vor dem Tor“ und so lernen wir die Welt außerhalb seines Studierzimmers kennen. Eine gute Idee und ein guter Anlass. Wir alle machen Ostern gerne mit der Familie einen Gang durch die aufblühende Natur. Doch woher kommt dieser Osterbrauch? Tatsächlich hat der Osterspaziergang einen christlichen Hintergrund. Laut der Bibel wollen die Jünger Jesu nicht glauben, dass dieser auferstanden ist und treten den Weg zu ihm an. Während des Ganges diskutieren sie eifrig darüber und singen. Über die Zeit entwickelte sich dieser Weg der Glaubensfindung zum allseits beliebten Osterspaziergang für die ganze Familie.

Milde Frühlingsluft wird uns zu Ostern hier im Norden und Osten eher nicht versprochen. Aber wie heißt es so schön: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unangepasste Kleidung“. Und die aufblühende Natur zu entdecken, gibt es in diesen Tagen allemal. (Cornelia Michaelis)
   

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