Ein festlich gedeckter Tisch gehört an Ostern dazu – individuell bemalte oder beschriftete Servietten setzen dabei stilvolle Akzente. Ob mit frühlingshaften Blumenmustern oder liebevollen Ostergrüßen - sie begeistern Familie und Gäste und verleihen der Tischdekoration eine besondere Note.
Das Beste daran: Das Gestalten einfacher Servietten mit schönen Ostermotiven ist kinderleicht. Alles, was dafür benötigt wird, sind klassische weiße Stoffservietten und passende Kreativmarker in verschiedenen Strichstärken.

Neben klassischen Farben gibt es Kreativmarker auch in Pastell- und Metallictönen für einen modernen Look. Die Stifte decken besonders gut, trocknen schnell und lassen sich mit dem Bügeleisen leicht fixieren.
Unser Tipp: Ein aus Pappe gebastelter Serviettenring mit kleinen Hasenohren gibt dem dekorativen Tisch noch eine ganz besondere Note.
Und so wird's gemacht:
Material:
• Weiße Stoffservietten
• Kreativmarker in unterschiedlichen Farben und Strichstärken
• radierbarer Stift mit dünner Mine zum Vorzeichnen.
• Pappstreifen
• Schere und Kleber
■ 1. Vorzeichnen des Motivs: Zuerst die Serviette flach ausbreiten und das gewünschte Motiv mit einem radierbaren Stift wie zum Beispiel dem Frixion Ball vorzeichnen. Dank der thermosensitiven Tinte lassen sich die vorgezeichneten Linien einfach wegbügeln.

Als Motive eignen sich kleine, sich wiederholende Elemente, die auch auf einer gefalteten Serviette zu erkennen sind. Wie wäre es mit pastellfarbenen Blumen oder gemusterten Ostereiern? Dekorative Schriftzüge wie„Frohe Ostern“ funktionieren ebenso.
■ 2. Ausmalen und Fixieren: Wenn die Skizze fertig ist, folgt das Ausmalen. Größere Flächen lassen sich mit den Kreativmarkern in medium oder breiter Strichstärke farbig ausfüllen. Für kleine Details eignen sich die feinen oder extra feinen Spitzen.
■ 3. Basteln des Serviettenrings: Aus Pappstreifen werden zwei längliche, spitz zulaufende „Hasenohren“ ausgeschnitten und an ein breiteres Stück Pappe geklebt.
■ 4. Falten und Dekorieren: Nachdem die Farbe auf der Serviette getrocknet ist, wird sie quadratisch gefaltet und danach gerollt. Die Rolle in den Serviettenring stecken - und fertig ist der individuelle, bunte Gruß für den Ostertisch.
djd
Bräuche zum Fest
Ostern ist mehr als nur die Suche nach versteckten Süßigkeiten: In vielen Teilen Deutschlands sind am Ostersonntag Bräuche gepflegt worden. Viele stehen in der kirchlichen Tradition. So zogen in der sorbischen Lausitz Osterreiter von Dorf zu Dorf. In der Gemeinde Räckelwitz nordwestlich von Bautzen machten sich am Morgen 270 festlich gekleidete Männer auf ihren geschmückten Pferden auf den Weg ins rund Kilometer entfernte zehn Wittichenau.
Bis zum Abend werden nach Angaben des Bistums Dresden-Meissen rund 1500 meist katholische Sorben in Prozessionen singend auf Pferden die Osterbotschaft verkünden. Im rheinlandpfälzischen Winningen nahmen Menschen am Sonntag am traditionellen Eierkibben auf dem Marktplatz teil. Dabei werden zwei Ostereier aneinandergeschlagen. Wer die Spitze und das Hinterteil des gegnerischen Eies eindrückt, hat gewonnen und darf es behalten.
In Wernigerode im Harz gab es erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ein Feuer mit mehr als 1000 Zuschauern. Auch in Norddeich an der Nordsee gab es ein solches Spektakel. Vor allem in ländlichen Regionen bauen zumeist Jugendliche aufwendig Osterfeuer. Sie haben einen christlichen Hintergrund, viele Menschen verbinden sie mit Geselligkeit und dem Frühlingsanfang. Doch sie bergen auch Gefahren für die Natur und Tiere, auf die Naturschützer immer wieder hinweisen.
Anstelle eines Reisighaufens brennt mancherorts Stroh in den sogenannten Feuerrädern. Zum Beispiel in Lüdge im Weserbergland sollten mit Einbruch der Dunkelheit sechs mit Stroh umflochtene und in Brand gesteckte Holzräder einen Berghang ins Tal der Emmer hinunterrollen.
dpa