Ostern - Das Fest der Freu(n)de

Ostergrüße und Ostertipps

Ostern - Das Fest der Freu(n)de

Religion Nie liegen Trauer, Freude, Auferstehung so eng beieinander wie an diesem christlichen Fest. Aber was steckt dahinter?

Ursprünglich dreht sich zu Ostern alles um das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu. Heute wird das Fest auch unter Nicht-Christen zum Anlass genommen, um Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Foto: pexels.com/ak-o

01.04.2024

Wann ist überhaupt Ostern?

Die Terminierung für das Osterfest folgt festen Regeln. Das Datum ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Im Zuge des ersten Konzils von Nicäa 325 wurde festgelegt, das christliche Osterfest findet am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling statt.

Nach der Einführung des gregorianischen Kalenders 1582 feiern die Westkirchen an genau diesem genannten Sonntag Ostern. Die orthodoxen Kirchen weichen hier ab, da sie dem julianischen Kalender folgen.

Alles beginnt mit dem Gründonnerstag

Am Gründonnerstag, dem Tag vor Karfreitag, fand das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern statt. Dieser Donnerstag wird als Auftakt zu den„Heiligen Drei Tagen“ („Triduum Sacrum“) verstanden. Hiermit sind die drei Tage des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu gemeint.

Karfreitag - Zeit der Trauer

Auch in den kirchlichen Gottesdiensten und Messen wird dem durch besonders festliche Ausgestaltung Rechnung getragen. Die Glocken werden an diesem Abend ein letztes Mal geläutet und schweigen von da an bis in die Osternacht von Samstag auf Ostersonntag. Karfreitag ist ein stiller Feiertag, an dem der Verurteilung, des Sterbens und des Todes Jesu Christi gedacht wird. In den frühen Morgenstunden dieses Freitags verriet Judas Iskariot Jesus. Aus Misstrauen lieferte er Jesus an den Hohepriester Kaiphas aus. Jesus wurde verhaftet, verhört und letztlich gekreuzigt. Für Christen bedeutet dieser Tag, Besinnung, Stille und Verzicht.

Gloria in der Nacht

Nach einem ebenfalls stillen Samstag im Zeichen der Trauer, des Wachens und des Betens folgt in der Nacht von Samstag auf Sonntag nun endlich die „Nacht der Nächte“. Ein Fest begleitet von Hoffnung, Freude und Zuversicht erwartet die Menschen. Sie gedenken der Auferstehung Jesu Christi vom Tode und feiern das ewige Leben. In der Nacht von Samstag auf Ostersonntag werden in den Kirchen die Kerzen dann wieder entzündet. Helles Licht erstrahlt und ein lautes Gloria hallt durch die göttlichen Hallen. Die Menschen werden anschließend erfüllt von Freude und Hoffnung. Dinge, die besonders in der turbulenten heutigen Zeit so wichtig sind.                        ak-o