Schwanebeck. Große Freude bei der mitgliederstärksten Sportgemeinschaft im Landkreis Barnim: Am 5. März fand der offizielle Anstoß für ein großes Bauprojekt bei der SG Schwanebeck 98 e.V. statt. Bürgermeister Maximilian Wonke, Vereinsvorsitzender Jan Kreßner und der Vorsitzende der Gemeindevertretung Uwe Voß, übernahmen den ersten Spatenstich für den neuen Kunstrasenplatz im Beisein der Baufirma, des Ortsvorstehers, von Gemeindevertretern, Sportlern und weiteren Gästen.
Bürgermeister Maximilian Wonke erinnerte sich an seine Teilnahme an einer Vorstandssitzung im Jahr 2018, in dem erstmals der Wunsch nach einer neuen Spielstätte geäußert wurde. Nun hoffe er sehr, dass noch in diesem Jahr das erste Tor auf dem neuen Platz geschossen werde.
Den Beschluss zum Bau und zur finanziellen Unterstützung des ambitionierten Projekts außerhalb der gemeindlichen Sportförderrichtlinie fasste die Gemeindevertretung 2021. Nach Abstimmungen zwischen Verein, Architekturbüro und Verwaltung wurde 2022 die Entwurfsplanung vorgelegt. Daraus ging hervor, dass mehr Fläche als bisher für den Trainingsplatz benötigt wird. Daher musste die vorgehaltene Fläche für das geplante Vereinsheim verringert werden. Außerdem muss die bestehende Trasse des Rundwanderweges um das Dorf Schwanebeck zwischen Schule und dem Kunstrasenplatz versetzt beziehungsweise neu errichtet werden. Dies soll im Zuge des Vorhabens geschehen.
2022 und 2023 wurden bauvorbereitende Maßnahmen wie Vermessung, Baugrunderkundung und Beräumung durchgeführt. Nach der Ausschreibung wurde Anfang dieses Jahres der Auftrag an Firma Weitzel Sportstättenbau vergeben. Im Februar begann der Bau, der voraussichtlich Ende Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein wird.
Als Ausgleichsmaßnahme für die Versiegelung der Fläche wird eine Streuobstwiese mit alten Obstsorten als Lebensraum für Klein- und Kleinstlebewesen eingerichtet. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. 340.000 Euro Fördermittel wurden bisher zugesichert. Eine Erhöhung der Förderung, angepasst an die jetzigen Baupreise, wurde beantragt.