Neujahrsgrüße

Die Sache mit dem Glück

Tradition Hat der Schornsteinfeger einen direkten Draht zum ersehnten Wohlbefinden?

Glück ist auch immer eine Sache der Erwartungen. Foto: Werner-stock.adobe.com

04.01.2025

„Oh, ein Schornsteinfeger. Darf ich Sie mal kurz anfassen?“ Diesen Satz hören die Handwerkerinnen und Handwerker in Schwarz häufiger, wenn sie unterwegs sind. Etwas Ruß oder eine Berührung der goldenen Knöpfe soll Glück bringen, heißt es. Einige halten dem Schornsteinfeger sogar ihren Lottoschein hin.

Unternehmen aus der Region

Sympathiebonus bei Kunden

Die meisten Menschen freuen sich auch, wenn sie einen Schornsteinfeger oder eine Schornsteinfegerin sehen. Kaum ein anderer Handwerker erlebte vergleichbar positive Reaktionen. Doch woher kommt eigentlich der Glaube, dass Schornsteinfegerinnen Glück bringen? Schon im Mittelalter waren Schornsteinfeger als Handwerksgesellen unterwegs, um Schornsteine zu reinigen. War der Schornstein frei, konnte gekocht und geheizt werden. Außerdem verringerten sie mit ihrer Arbeit die Gefahr von Schornsteinbränden. In Zeiten, in denen Häuser überwiegend aus Holz gebaut waren, führte ein Brand schnell zur Katastrophe. Für die Bewohner brachte der Schornsteinfeger also Sicherheit und damit Glück ins Haus. Dieser Glaube hat sich bis heute erhalten.


bundesverband der schornsteinfeger