Schlecht Hören kann verschiedene Ursachen haben. Ein Unfall, ein Hörsturz, Stress, aber auch Lärmbelastungen und Medikamente können dazu beitragen, dass ein Hörgerät notwendig wird. Wie sensibel dieses Thema für Betroffene ist, weiß Hörakustikmeisterin Cindy Kowalke. Die 36-Jährige hat am Zehmeplatz 11a, direkt neben dem Arbeiter-Samariter-Bund ihr Geschäft eröffnet.
Ab sofort können Betroffene hier in vollem Umfang zur Thematik beraten werden. „Mir ist wichtig, dass jeder Kunde sich wohlfühlt und die Hilfe bekommt, die er benötigt“, sagt die Inhaberin von Hörakustik Cindy Kowalke. Wesentlicher Bestandteil der professionellen Beratung ist es, dass sich für jeden Kunden Zeit genommen wird. Denn ein vertrauensvoller Kundenkontakt bleibt meist über Jahre bestehen, da sich die Hörfähigkeit mitunter verschlechtern kann oder sich die Bedürfnisse an ein Hörgerät verändern. „Bei mir gibt es keine Massenabfertigung, wie bei anderen Großketten der Branche“, betont Cindy Kowalke. Um genau diesen Anspruch gerecht zu werden, hat sie den mutigen Schritt gewagt und ihren Job bei einem Hörakustik-Unternehmen gekündigt.
„Durch Zufall bin ich auf die leere Ladenfläche in der Nähe des Oderturms gestoßen und habe eher spontan entschlossen, mich selbständig zu machen“, erzählt die zweifache Mutter. Freunde und Familie haben ihr Mut gemacht, diesen Schritt zu gehen. Sie kam durch einen Zufall zum Beruf. Eigentlich wollte sie Grundschullehramt studieren, doch in einer Zeitung gab es einen Artikel mit einem Hinweis zu einem Schnuppertag in einem Hörakustik-Geschäft in Eisenhüttenstadt, von diesem Kurz-Praktikum war nicht nur sie begeistert. Am nächsten Tag hat der Chef des Unternehmens bei ihr angerufen und ihr einen Ausbildungsvertrag angeboten. Von 2008 bis 2012 tat die Brandenburgerin ihre ersten Schritte in der Branche. Dann wechselte sie das Unternehmen, machte ihren Meister und war als Filialleiterin eines Hörakustik-Geschäfts in Frankfurt bis 2023 tätig.
Der Laden Hörakustik Cindy Kowalke, wo zuvor eine Autovermietung drin war, wurde von Grund auf modernisiert. Holz-Elemente am Empfangstresen und ein heller Farbanstrich strahlen beim Betreten der Räumlichkeiten Freundlichkeit aus. Für ausreichend Privatsphäre sorgt ein extra Kundenraum, in dem die Anpassung und Beratung der Hörgeräte erfolgt. Etwa eineinhalb Stunden Zeit sollten sich Interessierte für eine Erst-Beratung bei Cindy Kowalke nehmen. Nach einem Gespräch erfolgt ein ausführlicher Hörtest und unter Umständen kann auch schon ein Testgerät mit nach Hause genommen werden. Ab einem Hörverlust von 20 Prozent kann gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse ein Anspruch auf eine Hörsystemversorgung bestehen. In der Regel wird beidseitig versorgt.
Wer besondere Ausstattungswünsche hat, bekommt einiges geboten. Denn moderner Technik sei Dank, gibt es mittlerweile Hörgeräte, die mit einem Akku versehen sind und über Nacht nur an der Steckdose aufgeladen werden müssen. Hierbei entfällt der lästige, fummelige Batteriewechsel an den sehr kleinen Hörgeräten.
Neu und angesagt sind derzeit Modelle, die sich mit dem Smartphone verbinden lassen und per App genutzt werden können. Dann kann mit den Hörgeräten Musik oder Hörbuch gestreamt und sogar telefoniert werden. Welches Gerät sich für wen am besten eignet, weiß Cindy Kowalke dank Erfahrung jahrelanger als zertifizierte Hörakustikmeisterin.
Mitarbeiter gesucht
Die junge Geschäftsinhaberin, wohnhaft in Brieskow-Finkenheerd, sucht derzeit noch Unterstützung. „Bewerber sollten kontaktfreudig und freundlich sein sowie Office-Kenntnisse mitbringen. Nicht zwingend notwendig sind Vorkenntnisse zur Hörakustik, jedoch die Bereitschaft zur Weiterbildung“, erklärt die Hörakustikmeisterin.
Jetzt Termin vereinbaren
Neukunden als auch bereits Hörgeräteträger sind im Geschäft von Cindy Kowalke herzlich willkommen. Für eine Beratung ist eine telefonische Vereinbarung vorab notwendig. Auch online können Termine über die Website www.hoerakustik-kowalke.de gebucht werden.
Barrierefrei und gut erreichbar
Der Hörakustik-Laden von Cindy Kowalke ist einfach zu erreichen. Mit Tram bzw. Bus bis zu den Haltestellen „Zentrum“, „Oderturm“ bzw. oder „Gertraudenkirche“ auch mit dem Auto. Das Geschäft ist barrierefrei. apr