Das Unternehmen in der August-Bebel-Straße 5b hat sich auf die Prüfung und Reparatur von Anschlagmittel aller Art sowie im Bereich Hebezeug spezialisiert. Das Angebot umfasst unter anderem auch die Herstellung von Seilen verschiedenster Materialien. Wer in luftigen Höhen arbeitet, muss sich absichern können, die Schutzausrüstung und deren Prüfung gehören ebenfalls zum Angebot. Der Betrieb fühlt sich berufen, Anschlagmittel in hoher Qualität herzustellen, die Beratung immer im Interesse des Kunden zu machen, die Geschäftsfelder zu erweitern und sich weiter zu qualifizieren.
Die derzeitige Auftragslage der Firma ist sehr gut. Wie auch einige andere Betriebe der Region hat der Frankfurter Betrieb unter der Pandemie wirtschaftlich nicht gelitten. „Es ist ein guter Zeitpunkt, um ruhigen Gewissens zu gehen“, so Jentzsch, der sich seit fünf Jahren um die Firmennachfolge bemüht hat. In Zeiten des Fachkräftemangels kein leichtes Unterfangen für viele Handwerksbetriebe. „Meine Mitarbeiter Rico Sonnwald und Daniel Strnad haben es sich zugetraut, den Betrieb zu übernehmen“, äußert sich Jentzsch stolz. Der 36-jähirge Sonnwald hat zunächst Trockenbauer und Stuckateur gelernt, dann ist er in die Firma Seil- und Hebtechnik Jentzsch GmbH gekommen.
Seit 14 Jahren arbeitet er im Unternehmen als Monteur und ist vor allem für die sicherheitstechnische Prüfung von Hebezeugen und Anschlagmittel zuständig. „Er hat sich immer weiter qualifiziert. Der technische Bereich wird schon seit einiger Zeit von ihm geleitet“, so Jentzsch über seinen langjährigen Angestellten und einen der beiden heutigen Geschäftsführer. Der Baumaschinist und gelernte Kaufmann Daniel Strnad ergänzt seit 2015 das Team. Der 49-Jährige hat sich im kaufmännischen Bereich spezialisiert. „Er hat viele Neuerungen eingeführt, z.B. die gesamte Computertechnik erneuert und den kaufmännischen Bereich modernisiert, so dass er schon vor der Übernahme einen größeren Überblick hatte“, sagt der 62-Jährige ehemalige Firmenchef Jochen Jentzsch. In Gesprächen vor einigen Jahren mit seinen beiden Angestellten, entschied sich Jentzsch den Betrieb an seine erfahrenen Mitarbeiter zu übergeben. Schritt für Schritt führte er die beiden in die Firmennachfolge ein. „Ende letzten Jahres wurde es konkreter mit der Übernahme“, so Daniel Strnad, der zusammen mit Rico Sonnwald jetzt die Geschicke der Firma leitet. Die Übernahme vollzog sich nicht von heute auf morgen. Es war ein Prozess, vom Angestellten zum Chef.
Jentzsch habe immer darauf geachtet, dass alle Angestellten gern zur Arbeit kamen. „Darauf legen wir weiterhin viel Wert“, so die neuen Geschäftsführer. „Wir werden den Betrieb so fortführen, wie er sich hier seit 27 Jahren etabliert hat“, so Daniel Strnad und Rico Sonnwald. Daher haben die jungen Geschäftsführer auch den Firmennamen beibehalten. Eine Neuerung gibt es: seit der Firmenübernahme hat der Betrieb einen Neuzugang, dieser deckt als Mechatroniker den Elektrobereich ab. Insgesamt sind sie jetzt zu fünft als Team im Betrieb tätig.
„Wir möchten uns bei Herrn Jentzsch bedanken, der uns die Möglichkeit gibt selbstständig Erfahrungen zu sammeln und bei unseren Familien für deren Unterstützung“, so Rico Sonnwald und Daniel Strnad. „Ein Dankeschön geht an alle Kunden für die jahrelange Treue und an meine Familie für die große Unterstützung“, fügt Jochen Jentzsch hinzu. (apr)